Der Elefant unter Wasser
Es hätte so schön werden können: da flitzt der Elefant auf der ersten Seite des neuen Kinderbuchs von Barbara und Dirk Schmidt über die Wiese – doch dann kommt es wie es kommen muss. Der Dickhäuter stürzt in einen See und sitzt nun auf dem Boden des Sees fest.
Den verschiedenen Tieren (Tintenfisch, Frosch oder Fisch) ruft er deshalb jedes Mal zu:
„Ich bin gestolpert über einen Stein und plumpste blubb ins Wasser rein, und nun sitze ich hier ganz dumm blubb blubb blubb im See herum, denn schwimmen kann ich leider nich‘. Kannst du blubb blubb retten mich?“
Das lassen sich die Tiere natürlich nicht zweimal sagen und so hat jedes der Lebewesen eine ganz eigene Idee zur Rettung des Elefanten.
Die Situationskomik, die diesen Rettungsversuchen der Tiere innewohnt, dürfte die Kinder schallend lachen lassen. Gerade der Tintenfisch und seine originelle Problemlösung werden Kindern gefallen.
Generell merkt man diesem gereimten Buch die Liebe zum Detail an, mit dem es gemacht ist. Viele Details verstecken sich auf den Seiten und laden zum Immer-Mal-Wieder-Durchblättern ein. Die Collage-Technik der Illustration hält immer wieder Überraschungen bereit und dürfte Kinder in den Buchseiten versinken lassen.
Den pädagogischen Hintergrund von Barbara Schmidt merkt man der Erzählung nicht zu sehr an, das Buch bietet aber viele Ansätze zu Diskussionen und zum Weiterspinnen der Erzählung. So müssen Kinderbücher gemacht sein, die man immer mal wieder gerne in die Hand nimmt. Chapeau!