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Der Deutsche Krimipreis 2018

Auch dieses Jahr wurde wieder der Deutsche Krimipreis vergeben – jeweils drei Bücher in den Kategorien International und National wurden ausgezeichnet.

 

National

  1. Platz: Oliver Bottini: Der Tod in den stillen Winkeln des Lebens (erschienen im Dumont-Verlag)

  2. Platz: Monika Geier: Alles so hell da vorn (erschienen im Ariadne-Verlag)

  3. Platz: Andreas Pflüger: Niemals (erschienen bei Suhrkamp)

 

International

  1. Platz: John Le Carré: Das Vermächtnis der Spione (erschienen bei Ullstein)

  2. Platz: Viet Thanh Nguyen: Der Sympathisant (erschienen im Blessing-Verlag)

  3. Platz: Jérôme Leroy: Der Block (erschienen im Nautilus-Verlag)

 

 

Man muss sich doch etwas die Augen reiben – ein Deutscher Krimipreis ohne Friedrich Ani? Dass das noch einmal passieren würde? Über seine Omnipräsenz hatte ich mir schon vor zwei Jahren Gedanken gemacht

Etwas bemerkenswert und sehr schade finde ich es zudem, dass es mit Monika Geier gerade eine Dame unter die sechs Plätze geschafft hat. Dabei hatte das Krimijahr 2017, auch wenn ich es für einen schwächeren Jahrgang halte, so viele tolle Frauen im Angebot:  aber weder Ottessa Moshfegh, noch Candice Fox, Zoe Beck oder Simone Buchholz haben es auf die Treppchen geschafft. Sehr sehr schade, gerade da für mich in diesem Jahr die Impulse und taktgebenden Romane überwiegend aus weiblicher Feder stammen. Aber nun ja, ich bin ja auch kein Mitglied der Jury und habe keinerlei Einblick in die Entscheidungsfindungen. Aber ein bisschen mehr weibliche Einflüsse würden auch dem Krimipreis in meinen Augen gut tun (was auch meine Kollegin Katharina Herrmann in ihrem Essay eindrucksvoll darlegt).

Ansonsten aber herzlichen Glückwunsch an alle Preisgekrönten- und immerhin kann ich auf dem Blog mit Viet Thanh Nguyen und Andreas Pflüger mit zwei besprochene Krimis aus den Kategorien International und National aufwarten.

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