So viel Pech kann doch nicht einmal Sean Duffy Haben. Der katholische Bulle aus Carrickferrgus hat es entgegen aller Wahrscheinlichkeit bereits zum zweiten Mal mit einem Locked Room Mystery zu tun. Schon in Die verlorene Schwester musste Duffy einen solchen unmöglichen Fall lösen, und nun steht der vom Schicksal gebeutelte Cop abermals vor einem jener unlösbaren Rätsel, das sich in Krimis der 30er Jahr größter Beliebtheit erfreute.
Im Wahrzeichen von Carrickfergus, dem Carrickfergus Castle, liegt die Leiche einer jungen Frau. Zu Duffys großem Schrecken wollte er am Tag zuvor noch mit der jungen und attraktiven Journalistin aus England anbandeln, nur um sie jetzt tot im Burghof vorzufinden. Die Zeichen deuten auf einen tragischen Selbstmord, denn die Dame scheint sich nächtens vom Burgfried in den Innenhof der Burg gestürzt zu haben. Doch dem einfachen Fall machen die Indizien und die Gerichtsmedizin einen Strich durch die Rechnung. Denn es zeigt sich, dass die Journalistin ermordet wurde und dann vom Burgfried geworfen wurde, um den Mord zu kaschieren.
Nun steht Duffy abermals vor einem Rätsel, denn vom Täter fehlt jegliche Spur. Ein Burgtor und hohe Mauern versperren alle möglichen Fluchtwege, die Überwachungskameras zeigen, dass niemand die Burg betreten oder verlassen hat, ehe die Polizei eintraf und auch der Hausmeister des Schlosses kann mit dem Mord eigentlich nichts zu tun haben. Wie ist es dem Täter also gelungen, im Carrickfergus Castle die junge Engländerin zu ermorden und dann zu entkommen? Und was ist das Motiv hinter der Tat? Viel zu tun also für Duffys graue Zellen, die zusätzlich von rätselhaften Frauen und inkompetenten Vorgesetzten in Beschlag genommen werden. Continue reading