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Veit Heinichen: Im eigenen Schatten
Zerfallende Strukturen
Sebastian Fitzek: Der Nachtwandler
Diesmal leider keine fünf Sterne
Klüpfel/Kobr: Herzblut
Mit mehr Herzblut als die Vorgänger geschrieben
Joey Goebel: Ich gegen Osborne
Ulysses an der Highschool
Joey Goebel zählt zu den interessantesten jungen amerikanischen Autoren der Gegenwart. Sein neuestes Werk „Ich gegen Osborne“ macht da keine Ausnahme – ganz in der Tradition eines John Dos Passos oder James Joyce beschreibt er in diesem Buch einen einzigen Tag im Leben des Zwölftklässlers James Weinbach.
„Die Person im Wagen neben meinem ließ das Fenster ein wenig herunter, und da wurde mir klar, dass ich mit einem Song beschallt wurde, der vermutlich den Titel „Make ‚em say Uhh“ trug, ein Lieblingslied – eine regelrechte Hymne – meiner Mitschüler. Mir war dieser Sonh so verhasst, dass ich das Leben verabscheute, wenn ich ihn nur hörte. Der Refrain bestand hauptsächlich aus Grunzgeräuschen, bei denen man unwillkürlich an Lust und/oder Verdauungsprobleme dachte. Der schlechte Geschmack von Menschen meines Alters erschütterte mich, und die Jugendkultur generell bewirkte, dass ich mir am liebsten in die Hände gekotzt hätte.“ (S. 16)
Foto: © Regine Mosimann / Diogenes Verlag |
Kennzeichnend, wenn James einmal äußert: „Satan, dein Name ist Pubertät.“ – wohl jeder kann den Schüler verstehen und an der ein oder anderen Stelle dürfte sich wohl jeder in diesem Roman wiederfinden.