Auch dieses Jahr feiern wir hier in Augsburg mit vielen weiteren Städten und Gemeinden in der Zeit vom 2. bis 15. Mai 2018 die Europa-Woche. In zahlreichen Aktionen und Veranstaltungen wird der Gründung der EU mit dem Vertrag von Maastricht gedacht.
Da ich von diesem Projekt Europa im Gegensatz zu manchen lauten Stimmen dieser Tage nach wie vor überzeugt bin, möchte natürlich auch ich mich an dieser Woche mit einer Veranstaltung beteiligen. Bestärkt hat diese Überzeugung im Übrigen natürlich auch ein Buch, das mich die Institution EU und ihre Mitarbeiter neu sehen ließ, die Rede ist von Robert Menasses Brüssel-Panorama Die Hauptstadt.
Gemündet sind alle Überlegung in die Ausarbeitung eines literarischen Europa-Abends, bei dem alle möglichen neuen Bücher aus den 28 Mitgliedsstaaten vorgestellt werden sollen, grenzen- und genreübergreifend.
Natürlich habe ich mir selbst schon Gedanken gemacht und zu vielen Ländern aktuelle Bücher herausgesucht und angelesen. Je weiter ich allerdings mit meinen Überlegungen voranschritt, umso diffiziler wurde aber auch die Buchfindung. Bücher aus England, Frankreich oder Österreich sind ja im Buchhandel omnipräsent – doch je kleiner oder „exotischer“ die Länder werden, umso schwieriger wird die Lektürefindung.
Deshalb möchte ich an dieser Stelle den Ball einmal gerne zurückspielen – an alle meine höchst belesenen Mitblogger und Mitleser da draußen, die sich im Dschungel der Literatur so gut auskennen. Welche Neuerscheinungen (oder aktuellen Bücher, nicht älter als zwei oder drei Jahre) sollten bei einer solchen literarischen Reise auf gar keinen Fall fehlen? Was hat euch zuletzt begeistert?
Besonders interessieren würden mich dabei auch wie oben schon angedeutet jene Länder, die ich nicht so auf meinem literarischen Radar habe, sprich Staaten wie etwa Zypern, Luxemburg, Estland oder Rumänien. Gnädig bin ich auch in der Causa England – auch Großbritannien darf bei meiner literarischen Europaschau noch einmal mitmachen.
Ich bin auf eure Empfehlungen und Linktipps (am besten Autor, Titel und entsprechendes Land) sehr gespannt und sage schon mal vielen Dank!
[Beitragsbild: Pexels]
Hallo Marius, aus London: Dan Dalton: Johnny Ruin. Ich bin über den Blog Feiner reiner Buchstoff darauf aufmerksam geworden. Es ist über eine Crowdfounding Plattform an einen deutschen Verlag gekommen und erschien zuerst in deutscher Übersetzung bei uns, bevor es jetzt im April im Original bei einem Londoner Verlag erscheint. Ich habe lange kein so erfrischendes Buch gelesen, die ganze Reszension ist natürlich bei Feiner reiner Buchstoff zum nachlesen. Aber nicht von mir, sondern von Brigitte Hofmann.
Schöne Grüße,
Kerstin
Hallo Kerstin,
stimmt, Bri hat ja wirklich für den Roman geworben. Dann muss ich mir den auch auf alle Fälle mal ansehen.
Danke für deinen Tipp!
Beste Grüße,
Marius
Ich liebe ja sehr die niederländische Literatur. Margriet de Moor hat dieses Jahr ein neues Buch herausgebracht, dass ich noch unbedingt lesen muss.
Beim Blog Literatur leuchtet findest du einen Beitrag über Rumänische Bücher. Lyrik, aber auch Prosa.
Richtung Norden kann ich auch die Finnin Sofi Oksanen empfehlen, der letzte Roman von ihr heißt Die Sache mit Norma , Rezi gibt es auf unserem Blog.
Ich gehe aber wegen anderer Länder noch mal in mich und melde mich, wenn ich etwas interessantes finde.
Viele Grüße
Silvia
Servus Silvia,
das sind ja viele wunderbare Tipps – schaue ich mir gleich mal näher an. Dank dir!
Hallo,
ich bin über #litnetzwerk hergekommen. Leider bin ich vermutlich ahnungsloser über das Thema als du.
Ich könnte dir nur folgendes nennen: Das weiße Feld. Es ist in Frankreich publiziert, die Autorin stammt aber aus Tschechien und es handelt auch von Tschechien.
https://buchvogel.blogspot.de/2017/10/das-weisse-feld.html
Servus Daniela,
vielen lieben Dank für deinen Tipp – das klingt doch schon mal sehr gut. Schaue ich mir gleich mal näher an!
Beste Grüße,
Marius