Michael Manning – Das Erwachen: Dunkle Götter 1

Durchschnittliche Phantasy

Angesiedelt in einer fiktiven Welt, die stark am Mittelalter orientiert ist erzählt Michael G. Manning vom jungen Schmied Mordecai, genannt Mort, der adoptiert wurde und dessen Herkunft nebulös ist. An der Burg des Herzogs erlebt er Abenteuer und macht die Erfahrung, dass in ihm magische Kräfte ruhen müssen.
Wie der Titel ja schon andeutet, ist „Das Erwachen“ nur der erste Teil dieser mehrbändigen Reihe, die ursprünglich als E-Book veröffentlicht wurde und dann als Printprodukt auch bei uns erschien. Und wie das so bei E-Books manchmal ist, leidet hier auch die literarische Qualität ein bisschen zugunsten der Oberflächlichkeit. Die Charaktere sind ohne jegliche Tiefe und die Rollen zwischen Gut und Böse sind klar verteilt. Mit einfacher Sprache erzählt Manning seine Geschichte und vermeidet dabei das Kratzen an der Oberfläche – die Geschichte kommt sehr vorhersehbar daher.

Die Twists und Überraschungen, die Manning in seinen Roman einbaut, vermögen den erfahrenen Leser nicht so richtig zu überraschen – dazu ist das Buch wirklich zu vorhersehbar angelegt. Wenn man aber keine großen Ansprüche an seine Lektüre stellt, dürfte „Dunkle Götter – Das Erwachen“ ein netter Zeitvertreib sein.
In großer Schrift gesetzt und mit großzügiger Kapiteleinteilung versehen ist das knapp 350 Seiten starke Buch ein Fantasyroman, der sich nicht vor Klischees scheut und den Leser nicht überfordert.

Ob ich mir den zweiten Band zu Gemüte führe, ist mehr als fraglich.

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