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Lesungsbericht Thees Uhlmann in der Kantine

FOTO VON INGO PERTRAMER (C) PERTRAMER.AT

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„Mein Name ist Thees Uhlmann und ich habe ein Buch geschrieben“ – mit diesen Worten, mit denen Thees Uhlmann seine Lesung in der Kantine am Freitagabend beschloss, hätte er eigentlich auch beginnen können. Das Buch, das der ehemalige Tomte-Frontmann geschrieben hat hört auf den Namen Sophia, Der Tod und Ich und erzählt von ebenjenen drei Charakteren, die miteinander einen Roadtrip unternehmen.

Sophia, der Tod und Ich

Sophia, der Tod und Ich

Nachdem der Tod den Ich-Erzähler in seiner Wohnung eigentlich abholen will und ihm verkündet, er habe noch drei Minuten zu leben, klingelt überraschenderweise Sophia, die Ex-Freundin des Ich-Erzählers an der Tür und bringt damit nicht nur den Tod aus dem Konzept. In bester Brandner-Kaspar-Manier gelingt es dem Erzähler, den Tod zu überreden, noch eine Reise zu seiner Mutter zu unternehmen. Dieses Unternehmen wächst sich dann aber schnell zu einem ebenso chaotisch wie absurden Unternehmen aus. Dialoggetrieben entspinnt sich eine Handlung, die immer wieder von Reflektionen und Debatten durchbrochen wird. Schließlich ist für den Tod die Welt der Lebenden natürlich auch so neu wie die Vorstellung des Erzähler, dass es einen personalisierten Tod geben könnte, der sich als witzig, sarkastisch und schlagfertig erweist.

Der geborene Unterhalter

DSC02638Thees Uhlmann erwies sich als lustvoller Erzähler und Unterhalter. Ungewöhnlich lange (19:30 bis 22:15 Uhr) bestritt er seine Lesung, die sich aus zwei Teilen zusammensetzte. Immer wieder unterbrach er das Vorlesen, reihte Anekdoten zur Entstehung des Buchs und seines Privatlebens aneinander und verstand es, das Publikum bei der Stange zu halten. Im ungewöhnlichen Ambiente des Flammensaals stellte sich schnell eine Dynamik zwischen Thees Uhlmann und seinem Publikum her, wovon auch dann das Signieren seines Titels für die Zuhörer zeugte. Für jeden nahm sich der Norddeutsche viel Zeit, posierte für Fotos, erfand höchst originelle Widmungen und hatte nette Worte und Umarmungen übrig. Ein höchst sympathischer Künstler, eine höchst gelungene Lesung in der Kantine – was will man mehr?

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Thees Uhlmann in der Kantine

Thees Uhlmann liest in der Kantine

Sophia, der Tod und Ich

FOTO VON INGO PERTRAMER (C) PERTRAMER.AT

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Meine Damen und Herren, es ist soweit: einer der besten Texter des Landes und ein cooler Hund beehrt unsere Fuggerstadt. Thees Uhlmann höchstselbst kommt nach Augsburg in die Musikkantine, um aus seinem Besteller-Roman Sophia, der Tod und Ich zu lesen. Und wie ihr kostenlos zu dieser Lesung kommen könntet, verrate ich euch am Ende dieses Textes.

Davor noch ein paar Infos zu Thees und seinem Buch. Spätestens die Songzeilen Das Leben ist hart, aber das nehm ich in Kauf. Zum Laichen und Sterben zieh’n die Lachse den Fluss hinauf hat Thees Uhlmann als Solokünstler bekannt gemacht, auch wenn Uhlmanns Band Tomte dem geneigten Hörer noch kein Begriff war. Mit seinen beiden Soloalben #1 und #2 hat es der norddeutsche Künstler in den Plattenolymp geschafft (sogar bis auf Platz zwei der Charts), in Augsburg das Modularfestival 2013 gerockt und Songzeilen für die Ewigkeit geschrieben.

Das Debüt von Thees Uhlmann

Das Debüt von Thees Uhlmann

Nun hat es Uhlmann nach einem jahrelangen Hinhalten seines Verlags geschafft und den lang versprochenen Roman vorgelegt, den er immer schreiben wollte. Sophia, der Tod und Ich heißt sein Debütroman und erzählt vom Tod, der eines Tages an der Wohnung des Erzählers klopft. Daraus entspannt sich ein amüsanter, trauriger und schöner Dialog und ein Roadtrip, der den Erzähler, den Tod und Sophia auf eine Reise schickt, die man als Leser nicht mehr vergessen wird. Und bei den Erfolgsgeschichten, die Uhlmann schreibt, sollte es nicht verwundern, dass auch das Buch höchst erfolgreich ist und in die Spiegelbestsellerlisten eingestiegen ist und bis auf Platz auf Platz 8 der meistverkauften Bücher Deutschlands klettern konnte.

P.S.: Keine Sorge. Nur weil es Lesung heißt, bedeutet das nicht dass Rollkragenpullover getragen werden müssen und nur gehüstelt werden darf. Thees lässt die Gitarre auch bei der Lesung wahrscheinlich nicht lange in Ruhe und so könnte das ein überaus gelungener Abend werden.

KantineStattfinden wird das Ganze nun am Freitag, den 18. März in der Kantine Augsburg, noch gibt es Karten dafür. Aber wer viel Glück hat, kann auch hier bei mir Gästelistenplätze für die Lesung in Augsburg gewinnen. Was ihr dafür tun müsst? Hinterlasst einfach einen Kommentar hier mit eurem Namen und einem stichhaltigen Argument, warum ihr zu Thees wollt und mit dem Tod zu einem Roadtrip aufbrechen wollt. Oder ihr schreibt mir einfach über mein Kontaktformular. Ich wünsche euch viel Glück – und wir sehen uns am 18.03.2016 am Exerzierplatz in Augsburg!

 

 

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