These, Antithese, Synthese
Mit seinem Krimi Sieben minus eins beginnt der schwedische Krimischriftsteller Arne Dahl eine neue Reihe um das Ermittlerduo Berger/Blom. Doch bis sich dieses Duo findet, vergehen im Buch erst einmal viele Seiten. Und diese gestaltet der Krimiautor nach dem bekannten Motiv der These, Antithese und schließlich der finalen Synthese.
Es ist schwierig, über dieses Buch zu schreiben, ohne dabei die erzählerischen Kniffe oder Twists miteinzubeziehen, die einen großen Reiz und das wirklich Neue an diesem Roman ausmachen. Ausgangspunkt ist die Suche nach einem Serienmörder, der der Kommissar Sam Berger mit grenzenloser Verbissenheit nachgeht. Denn bislang sind drei Mädchen in Schweden verschwunden, doch niemand möchte einen Zusammenhang sehen, sogar Bergers Chef nicht. Doch der Kommissar lässt sich bei seiner Suche nicht beirren und stößt in altem Archivmaterial auf eine verblüffende Fährte.
Schwedenkrimis gibt es gar viele, auch Arne Dahl trägt ja selbst mit seinem jährlichen Output viel zur Krimischwemme aus Skandinavien bei. Doch dieser Krimi ragt in meinen Augen aus dem Gros der Neuerscheinungen heraus. Nach seinem Krimiquartett um die OPCOP-Gruppe und deren länderübergreifenden Fälle (zuletzt Hass) und den elf Bänden um die A-Gruppe geht es Dahl nun wieder eine Nummer kleiner an. Er beschränkt sich lediglich auf zwei Ermittler, lineares Erzählen und einen Fall, der nur in Schweden spielt. Doch was er aus diesem reduzierten Setting macht, ist bei aller Konstruiertheit höchst spannend zu lesen und originell gemacht. Sein Beginn der Reihe um Berger und Blom ist von guten Einfällen durchzogen und weist nicht zuletzt einen fiesen Cliffhanger auf den letzten Seiten auf, bei dem man den zweiten Band um die schwedischen Schnüffler möglichst schnell herbeisehnt!
[…] von der Kriminalpolizei. Sie, Molly Blom, vom schwedischen Nachrichtendienst SÄPO. Schon im ersten Band der Reihe wurden sie beide zu Parias, die sich fortan als Privatermittler durchschlugen. Hatte die Reihe im […]
[…] wer Dahls Vorgängerroman Sieben minus eins nicht gelesen hat, wird an Sechs mal zwei kaum Freude finden. Die Lektüre des Auftaktbandes seiner […]
[…] Arne Dahl – Sieben minus eins […]
Ich muss ja als „Buchpreisblogger“ zunächst noch ein paar Romane von der Longlist des Deutschen Buchpreises lesen, aber dann ist der neue Arne Dahl-Roman fällig. Freue mich schon darauf. Viele Grüße, Gérard
Hallo Gérard,
ich bin auf deine Meinung gespannt! Derweil noch viel Spaß bei der Buchpreis-Lektüre!
Grüße zurück,
Marius