Tag Archives: Literarisches Quartett

Das Literarische Quartett und ich

Warum nicht selber einmal Literarisches Quartett spielen? Vor zwei Wochen war es soweit und ich durfte im Rahmen der Frankfurter Buchmesse an einer besonderen Ausgabe des Quartetts mit Gastgeberin Thea Dorn teilnehmen. Was ich dabei so erlebt habe:


Es war ein Aufruf auf der Internetseite des Literarischen Quartetts, den ich zufällig beim Surfen entdeckte und der mich neugierig machte. Dort wurde dazu aufgerufen, sich beim ZDF zu melden, wenn man als Zuschauer selbst einmal beim Literarischen Quartett mitmachen möchte. Neben aufgezeichneter Sonderausgaben wie dem U21-Quartett gab es schon auf der vergangenen Buchmesse in Leipzig zwei solcher Runden, einmal mit Zuschauer*innen und einmal mit Buchhändler*innen, die in der Glashalle mit Gastgeberin Thea Dorn über diverse Neuerscheinungen diskutieren durfen.

Nun also das Ganze in Frankfurt, wohin ich mich sowieso begeben hätte. Die Bewerbung ans ZDF sollte man gleich mit einem Titel flankieren, über den man gerne auf der Bühne diskutieren wollte. Zur Auswahl standen die Bücher der beiden letzten Ausgaben des Literarischen Quartetts, von denen ich mir Damenopfer von Steffen Kopetzky zum Wunschbuch erwählte (damals vorgestellt von Cara Platte aus der U21-Ausgabe, die mit Adam Soboczynski, Juli Zeh und Gastgeberin Thea Dorn über das Buch diskutierte).

Auf der Bühne in Frankfurt

Pass für die Literaturbühne des Literarischen Quartetts
Pass für den Auftritt auf der Literaturbühne in Frankfurt

Zwei Anrufe und eine Mail später herrschte Gewissheit: ich darf in Frankfurt als literaturkritischer Laie mit auf der Bühne diskutieren. Das Ganze war war allerdings noch mit einer Umentscheidung verbunden, da mir nun vonseiten der Redaktion die Titel V13 von Emmanuel Carrère oder Vaters Meer von Deniz Utlu zur Auswahl gestellt wurden, die ich zwei Wochen später in Frankfurt präsentieren sollte. Unbesehen entschied ich mich für Utlu, bei dem mich die auseinanderklaffende Kritik reizte, die das Buch seit dem Vortrag eines Textausschnitts bei den diesjährigen Tagen der deutschsprachigen Literatur erfuhr. Dort fiel der Text in weiten Teilen der Jury durch, nach Veröffentlichung des Buchs mehrten sich aber die lobenden Stimmen, gar eine Nominierung für den Bayerischen Buchpreis heimste das Buch ein. In meinen Augen also gutes Diskussionsmaterial, weshalb ich mich blind für Utlus Text entschied.

Spannend blieb auch die Frage der Mitdiskutierenden. Außer der Auswahl der weiteren Bücher (Sinkende Sterne von Thomas Hettche und Gittersee von Charlotte Gneuß) und der Mitteilungen von Zeit und Ort, an denen ich mich vor der gemeinsamen Bühne von ARD, ZDF und 3sat einzufinden hatte, gab es keine Informationen. Bewusst hatte ich im Vorfeld darauf verzichtet, mir die Diskussionen zu den drei Titeln in den regulären Ausgaben des Literarischen Quartetts zu Gemüte zu führen, um möglichst unvoreingenommen und frei von Argumentationsfiguren oder Fremdinterpretationen in die Diskussion zu gehen.

Diskussion unter Zeitdruck

Gespannt traf ich also Freitag Nachmittag vor Ort im Foyer der Buchmesse ein, wo es dann in die Maske ging und ich anschließend Gastgeberin Thea Dorn und die weiteren Mitstreitenden kennenlernte. Ich durfte die Bühne mit der Wuppertaler Deutschlehrerin und Aron Broks teilen, der neben seinen Texten für die taz jüngst auch mit seinem Buch Nackt in der DDR – Mein Großvater Willi Sitte und was die ganze Geschichte mit mir zu tun hat reüssierte. Nachdem die Reihenfolge der Titel festgelegt wurde und die Zeit für die Diskussion zunehmend schrumpfte (schließlich musste auf der Bühne passgenau an den nächstfolgenden Gesprächspart inklusive Umbau übergeben werden), konnte es dann losgehen.

Wir stürzten uns in die Diskussion zu den drei Werken und waren uns mal weniger einig (im Fall Thomas Hettches), mal gab es einen größeren Konsens (wie im Falle von Charlotte Gneuß). Auch die Diskussion zu meinem an letzter Stelle vorgestellten Patenbuch von Deniz Utlu arbeitete interessante Aspekte heraus und stand für eine reizvolle Diskussion, die Thea Dorn gut zu steuern wusste. Natürlich war die gnadenlos herabzählende Zeit definitiv zu kurz, um vertiefend in Debatten einzusteigen und verschiedene Aspekte an den Büchern eingehender zu beleuchten – einen großen Spaß hat es aber trotzdem gemacht, mit meinen beiden Mitdiskutant*innen und Thea Dorn als Moderation zu streiten und für die Titel zu werben.

Was bleibt?

Die Diskutant*innen, leider ohne Aron Broks

Was bleibt von dem Abend im Foyer auf der Buchmesse? Leider keine bleibende Erinnerung außer ein paar Fotos im Backstage und einem gemeinsamen Eintrag in das Frontispiz unsere Diskussionstitel – denn diese Ausgabe des Literarischen Quartetts wurde vom ZDF zwar professionell gefilmt und übertragen, aber eben nicht archiviert und ist damit leider nicht nachschaubar. Das ist wirklich schade, war das Diskussionsniveau für mein Empfinden doch durchaus vorzeigbar und stand hinter manch anderer regulären Ausgabe des Quartetts nicht nennenswert zurück.

Was ich aber für mich mitnehme, ist die Erkenntnis, wie viel Spaß mir es macht, coram publico über Bücher, Bewertungen, literarische Motive und subjektive Leseeindrücke zu diskutieren. Sollte sich die Möglichkeit ergeben – ich wäre auf alle Fälle gerne wieder mit von der Partie!


Bildquelle Titelbild: Lichtbildforum.de

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Ein Abend wie im Seniorenstift

Man stelle sich das einmal vor. Da fällt die Leipziger Buchmesse aus, Buchhandlungen müssen für Wochen zusperren, Verlage kämpfen ums Überleben. Eine Situation, wie sie Literatur-Deutschland wohl noch nicht erlebt hat. Am Freitag Abend steht dann die erste Sendung des Literarischen Quartetts nach diesen Ereignissen an. Und worüber wird diskutiert?

Über Hundert Jahre Einsamkeit von Gabriel Garcia Marquez und den Simplicissimus von Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen. Bücher, die 1668 beziehungsweise 1967 erschienen. Bücher, die längst schon kanonisiert, in Lesebüchern abgedruckt und in jedem Volkshochschulkurs durchdiskutiert wurden. Bücher, deren Qualität außer Frage steht, deren Notwendigkeit zur Diskussion in einem Frühjahr, in dem so gut wie jede Neuerscheinung auf dem Buchmarkt deutlich mehr Aufmerksamkeit bräuchte, alles andere als schlüssig erscheint.

Natürlich waren die Titel einst für den Magischen Realismus bzw. die Epoche des Barock stilprägend. Aber muss man so etwas zum hundertsten Male durchkauen, wenn andere Bücher wie etwa Ann Petrys The Street oder Benjamin Quaderers Für immer die Alpen völlig in puncto Aufmerksamkeit untergehen? Da überzeugt auch das erklärte Konzept, man wolle Bücher für Krisenzeiten präsentieren, wenig. Aber was will man erwarten von einer Thea Dorn, die schon in der letzten Ausgabe wenig kreativ zu Albert CamusDie Pest riet?

Verschnarchte Titelauswahl, verschnarchte Diskussion

Ebenso verschnarcht wie die Auswahl der Bücher entpuppte sich dann leider auch einmal mehr die Diskussion im Foyer des Berliner Ensembles. Während Thea Dorn mit dem Charisma einer besserwisserischen Deutschlehrerin den Gästen das Wort erteilte und stets um die Deutungshoheit rang, stammelte und stotterte man sich so durchs Programm. Die Synopsen der Bücher gerieten einmal mehr erratisch. Dynamiken in der Diskussion ergaben sich überhaupt nicht, auch wirkten die Argumente schwach bis hanebüchen. Brandts Verteidigung, als Schauspieler überlese er eh Phrasen und schlechte Dialoge, weshalb sein Buchvorschlag dann doch wieder gut sei, wenn man da drüber hinwegläse, überzeugte nicht im Ansatz. Auch die Vergleiche mit chemischen Elementen durch Eva Menasse steigerte die Anschaulichkeit der eigenen Argumente kaum.

Literarisches Quartett: Teilnehmer Dorn, Ruge, Menasse und Brand
Verloren im weiten Rund: Thea Dorn, Eugen Ruge, Eva Menasse, Matthias Brandt
(Bildrechte: ZDF/ Svea Pietschmann)

Mitsamt dem fehlenden Publikum besaß dieses literarische Geisterspiel eher den Charme eines Literaturkreises im Seniorenstift. Wobei man dem wohl unrecht tut. Selbst im Seniorenstift erlebte ich persönlich schon deutlich engagierte Runden als das, was da Freitag Nacht über den Bildschirm flimmerte.

Wo bleibt die Werbung fürs Lesen?

Ich verstehe es nicht. Jetzt wäre die Zeit, um für das Lesen und die Literatur zu werben. Für kreative Bücher, für junge Stimmen, die Aufmerksamkeit verdienten. Für Bücher aus kleinen Verlagen, die gerade ums Überleben kämpfen. Stattdessen entscheidet man sich im (immer noch) prestigeträchtigsten Literaturformat im deutschen Fernsehen für eine Auswahl die wirkt, als hätte man in der verstaubten Bibliothek eines Studienrats gestöbert.

Dabei könnte man doch eingedenk der vorherlaufenden reichweitenstarken Heute-Show (in letzter Zeit stets über 5 Millionen Zuschauer*innen) hier auch ideal jüngere Lesergruppen erreichen und ihnen Lust auf Literatur machen. Mit dem Simplicissimus lockt man in dieser Darreichungsform aber tendentiell niemanden hinter dem Ofen hervor. Und das ärgert mich. Es wäre doch nicht so schwer.

Sprechen wir über Literatur. Tauschen wir uns aus, egal ob im Netz, in Buchhandlungen oder in Lesekreisen. Aber um Himmels Willen bitte doch nicht so!

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Frankfurter Buchmesse 2018 – eine Rückschau

Nach einem Jahr Abstinenz war es wieder soweit – die Frankfurter Buchmesse hatte mich wieder. Von Donnerstag Nachmittag bis Samstag weilte ich in Bembeltown, um mich dem einzig Wahren im Leben zu widmen: Bücher, Bücher, Sektempfänge, Blogger und Bücher.

Das Ganze begann für mich mit einem zufälligen Treffen am Szeneplatz Rolltreppe, wo ich auf Jochen Kienbaum von Lustauflesen.de traf. Zusammen mit ihm suchte ich den neugestalteten Pavillon auf der Agora auf. In diesem irgendwo zwischen Ufo, Pressspan und Tennishalle changierenden Gebilde wurde nämlich just das Lieblingsbuch der unabhängigen Buchhandlungen gekürt.

Neu auf der Messe – der Pavillon auf der Agora (Fotorechte: Frankfurter Buchmesse)

Ergebnis der angenehm schnell durchgeführten Verleihung: Gewinnerin des Lieblingsbuchs wurde die Italienerin Francesca Melandri mit ihrem Roman Alle, außer mir (Wagenbach-Verlag). Ebenfalls nominiert waren die Bücher Leinsee von Anne Reinecke, Dunkelgrün, fast schwarz von Mareike Fallwickl (beide Autorinnen auch anwesend), Der Zopf von Laetitia Colombani und Kleine Feuer überall von Celeste Ng.

Diese Veranstaltung war zugleich der Auftakt für die Woche der unabhängigen Buchhandlungen (kurz WUB). Anfang November gibt es dann über ganz Deutschland verteilt wieder viele Aktionen der Buchhandlungen, die für das Buch und das Lesen werben. Hier gibts ein paar ausführlichere Informationen zu dieser tollen Aktion.

Das Literarische Quartett in Frankfurt

Nach einem anschließenden Bummel über die Messestände und einem Empfang am Hanser-Stand ging es dann um 19:00 Uhr für mich weiter. Schließlich stand die Aufzeichnung des Literarischen Quartetts in den Hallen der Buchmesse an. Im Vorfeld hatte ich mir ein Ticket gesichert und so konnte es dann eigentlich losgehen. Wobei es erst einmal Warten hieß. Erst nach knappen zwei Stunden konnte der umfunktionierte Stand des Blauen Sofas in Halle 3.1 betreten werden. Beleuchtungsprobleme und Aufbau hatten den Beginn der Aufzeichnung verzögert.

Der Gastgeber des Literarischen Quartetts: Volker Weidermann

Überraschend für mich bei der Aufzeichnung. Es wurde kein einziges Mal abgesetzt oder ein Statement wiederholt. Volker Weidermann, Christine Westermann, Thea Dorn (mit gebrochenem Fuß) und – wenig überraschend – Denis Scheck als Gast, betraten die Bühne, bekamen vom Regisseur das Go und schon konnte es losgehen.

Für mich wie gewohnt schwach in der Analyse und in puncto Diskussionsniveau abfallend wieder einmal Christine Westermann. Der von ihr ausgesuchte Roman Die Wurzeln des Lebens von Richard Powers wusste in der Runde nur noch Volker Weidermann zu überzeugen. Auch ansonsten war man sich oft nicht einig, wenngleich man sich doch ausnehmend gut auf die Essays von David Foster Wallace und gut auf den Droste-Hülshoff-Roman Fräulein Nettes kurzer Sommer von Karen Duve verständigen konnte. Die ganze Sendung findet man im Übrigen in der ZDF-Mediathek. Wer mich entdeckt, der darf sich freuen. Zu gewinnen gibt es dafür aber nichts.

Der Messe-Freitag

Am Freitag in der Früh ging es dann auf der Messe wieder da weiter, wo ich am Donnerstag Abend aufgehört hatte. Bücher, Bücher, Blogger, Blogger, Bücher. So lief ich Gérard von Sounds&Books über den Weg, cornerte mit dem Literarurkritiksquad von 54 Books auf der Agora und lernte auch einmal die anderen tollen Literaturblogger kennen, die man sonst nur durch ihre Blogs und die Digitalkonversation kennt. Neben einem höchsten menschlichen Empfehlungsschreiben seien ihre großartigen Blog allen ans Herz gelegt, die sich für Literaturvermittlung abseits ausgetretener Pfade interessieren. Man findet sie auf der rechten Seiten auf meiner Blogroll, es wären zu viele, um sie einzeln aufzuzählen.

Passend dazu gab es dann im Pavillon um 12:00 Uhr auf der Agora zum zweiten Mal die Verleihung des Buchblog-Awards. Bei diesem wurden dieses Jahr in neun verschiedenen Kategorien BloggerInnen ausgezeichnet, deren Onlinearbeit die Juroren überzeugt hatten. Das Ergebnis dieser Verleihung mitsamt aller ausgezeichneten Blogs findet sich auf der Homepage des Bubla-Awards.

Am Samstag habe ich dann im Übrigen auch endlich Druck gemacht – das Ergebnis? Eine wirklich formidable, in blau, rot und tiefschwarz gehaltene Bibelseite der legendären 42-zeiligen Gutenberg-Bibel. Hier wird mein eigens erzeugtes Druckergebnis vom Meister Gensfleisch aus Mainz höchstpersönlich in die Luft gereckt. Erstaunt war ich, dass dieser sich über die Jahrhunderte so gut gehalten hat. Aber Druck konserviert ja, so heißt es ja immer.

Neben dem Druck und dem Treffen mit anderen Bloggern war ich auch an den Verlagsständen fleißig und besuchte für Termine den C.H.Beck-Verlag sowie Suhrkamp. Mit neuen Titeln und Inspirationen ausgestattet ging es am Abend anschließend auf die Hotlist-Party im Frankfurter Literaturhaus, wo man die unabhängigen Verlage und ihre Produkte und Autoren ausgiebig feierte. Sogar Simon Strauß soll auf der Tanzfläche gesichtet worden sein. Doch was in Frankfurt passiert – na ja, Sie wissen schon.

Eine kulinarische Zumutung

Ein kleiner Exkurs muss derweil an dieser Stelle gestattet sein. Denn kulinarisch gesehen war diese Buchmesse mal wieder eine einzige Zumutung und ein Ort der reinen Ödnis. Schon die beim Empfang des Klett-Cotta-Verlags gereichten Hackbällchen ließen Schlimmes befürchten. Die aus den Untiefen des Verlagsstandes zutage geförderten und auf Porzellan drappierten Bällchen glichen alles, was sie an Saftigkeit und Geschmack vermissen ließen, durch ein höllenscharfes Finish im Rachenraum aus. Diesen Eindruck konnten auch nicht mehr die keck mit einer Walnuss verzierten Aufstrichen mit Roten Beeten und Ähnlichem ausgleichen. Lediglich die Präsentation des tollen Prachtbandes Die 68er-Bewegung International von Wolfgang Kraushaar (vom nicht verwandten Klett-Cotta-Verleger Tom Kraushaar mit Verve präsentiert) konnte von diesem Debakel ablenken (okay, und auch der Sekt).

Alles andere als gnädig schweigen muss ich auch über das kulinarische Angebot auf dem Außenraum der Agora. Dies lässt sich unter dem Label Geschmackliches Debakel subsummieren. Das Angebot der Speisen und die dafür aufgerufenen Preise sind nicht anders als eine Frechheit zu nennen. 8 Euro für einen völlig verbackenen und irritierend geschmacklosen Hähnchenburger, lieblos aus einer Semmel, zwei Tomaten- und Gurkenscheiben zusammengeklatscht. Das Ganze garniert mit 4-Euro ausgepreisten Pommes, denen die Zeit in der Fritteuse fehlte, die die Burger zuviel bekommen hatten. Wer Essen mag, der darf die Frankfurter Buchmesse eigentlich nicht besuchen.

Doch genug meiner Ausflüge in die Gefilden des kritischen Food-Bloggens. Weiter mit dem Nachbericht des Wichtigsten – der Bücher.

Der Messe-Samstag

Denn neben den Terminen an den Verlagsständen und den Treffen mit anderen Bloggern eröffneten sich beim Schlendern besonders am Freitag und auch am Messesamstag tolle Begegnungen.

Während in der Halle 3 mit den Big Playern kaum ein Durchkommen vor lauter Besucheransturm war, so legte sich das alles in der Halle 4. Dort hatten nämlich die Indie-Verlage ihren Stand.

Einer meiner Vorsätze für die kommende Zeit ist es ja, hier auf dem Blog etwas diverser zu werden. Denn es wimmelt hier vor Männern, die gelesen und besprochen werden. Zudem sollten die unabhängigen Verlage auch hier auf diesem Blog mehr Raum bekommen. Denn das was sie schaffen, ist unbändig kreativ, gut gemacht und von Leidenschaft, Engagement und Enthusiasmus begleitet.

So besuchte ich die Stände des Secession-Verlags, traf Daniel Beskos vom Mairisch-Verlag, macht dem Wunderhorn-Verlag meine Aufwartung, ließ mir von Tobias Roth den Verlag Das kulturelle Gedächtnis erklären (mehr hierzu bald an dieser Stelle), war am Weissbooks-Stand, kam mit den Machern der Friedenauer Presse ins Gespräch, besuchte den hochgeschätzten Matthes-und-Seitz-Stand, sowie den Wallstein Verlag, wo ich explizit Schermanns Augen lobte, und und und.

Somit hat sich die Frankfurter Buchmesse auch 2018 für mich mehr als gelohnt. Neue Inspiration, Ideen und Erkenntnisse stehen am Ende der drei Tage in den Messehallen Frankfurts. Was kann man mehr erwarten? Mit diesen Perspektiven kann der Leseherbst 2018 kommen!

Und so endet nun meine Reizwortgeschichte „Messeerzählung“. Alle Ereignisse, Personen, Verlage oder Bücher, die ich unterschlagen habe: verzeiht mir! Zur Entschuldigung hier unten noch ein kleines Foto vom Mainufer am Tag meiner Abreise angehängt.

Weitere Berichte von BloggerInnen gibt es übrigens auch schon. Besonders hinweisen möchte ich auf die Berichte von Lena von Wortgelüste und Julia vom Blog Kulturjournal Fräulein Julia.

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