Zu den Traditionen auf diesem Blog zählt schon seit einigen Jahren das Tippen möglicher Titel, die es auf die Nominierungsliste des Deutschen Buchpreises geschafft haben. So auch dieses Jahr, in dem wieder das Deutscher Buchpreis-Lotto wage. So sind es folgende Bücher, denen ich Chancen ausrechne, dass sie die Jury des Deutschen Buchpreises 2023 vielleicht berücksichtigt.
Dabei ist es nicht unbedingt eine Liste mit Lieblingsbüchern, einige der Titel würde ich in meine persönliche Auswahl zum Buch des Jahres nicht unbedingt aufnehmen. Aber wie das bei einem Lotto so ist – eine abgewogene Mischung aus Intuition und Vermutung ergibt diese Liste, die eine ziemliche ziemliche Österreich-Lastigkeit aufweist und auf der sich viele Titel rund um die boomenden Themen der Mutter- und Vaterschaft drehen. Auch Climate Fiction, migrantische Erfahrung und historische Rückschau dürfen hier natürlich nicht fehlen. Alles spekulativ wie immer, aber das ist ja seit jeher integraler Bestanddteil dieses Buchpreis-Lottos. Nun Vorhang auf für meinen literarischen Tippschein:
Und hier noch einmal die Bücher in einer Titelliste. Bereits auf dem Blog vorhandene Besprechungen sind hervorgehoben, unverlinkte Titel erscheinen in den nächsten Tagen noch ausführlicher hier auf dem Blog.
- Raphaela Edelbauer – Die Inkommensurablen
- Marion Poschmann – Chor der Erinnyen
- Teresa Präauer – Kochen im falschen Jahrhundert
- Amir Gudarzi – Der Anfang ist nah
- Ulrich Woelk – Mittsommertage
- Birgit Birnbacher- Wovon wir leben
- Julia Schoch – Das Liebespaar des Jahrhunderts
- Tonio Schachinger – Echtzeitalter
- Necati Öziri – Vatermal
- Gianna Molinari – Hinter der Hecke die Welt
- Daniel Kehlmann – Lichtspiel
- Antonia Baum – Siegfried
- Emanuel Maeß – Alles in allem
- Ralph Tharayil – Nimm die Alpen weg
- Bov Bjerg – Der Vorweiner
- Laura Freudenthaler – Arson
- Stephanie Bart – Erzählung zur Sache
- Thomas von Steinäcker – Die Privilegierten
- Verena Kessler – Eva
- Terezia Mora – Muna oder Die Hälfte des Lebens
Gibt es Bücher, die für euch gesetzt sind oder die ihr euch auf der Longlist wünscht? Schreibt es gerne in die Kommentare – ich bin gespannt!
[…] über Buchpreislisten, Nominierungen, Titel oder Auswahlverfahren vom Bachmannpreis bis hin zum Deutschen Buchpreis gestritten wurde, herrscht heute weitestgehend Stille und gähnende […]
Vielleicht Simon Strauß „Zu zweit“ und Lukas Bärfuß „Die Krume Brot“ und Dinçer Güçyeter „Unser Deutschlandmärchen“ – viele Bücher aus der Liste kenne ich gar nicht. Toll. Ich schaue sie mir mal an. Einen derartigen Überblick von den Neuerscheinungen besitze ich nicht. Ich denke mal, dass der neue Ruge „Pompeij“ auch drauf kommt. Im übrigen finde ich deinen Blog großartig und sehr informativ! Danke!
Das sind natürlich auch gute Tipps – bei Dinçer Güçyeter würde ich nach dem Gewinn des Preises der Leipziger Buchmesse meinen, dass er nicht wieder nominiert wird. Bei mir Eugen Ruge bin ich mir nahezu sicher, dass es nicht zu einer Nominierung kommen wird.
„Zu zweit“ könnte im Nominierungspoker im Vergleich zu den ebenfalls bei Klett-Cotta erscheinenden Raphaela Edelbauer und Anne Rabe vielleicht das Nachsehen haben. Aber „Die Krume Brot“ könnte auch passen.
Letzten Endes ist es ja aber auch nur unfundiertes Orakeln, was ich hier betreibe. Letzten Ende werden wir es erst am 22. August wissen… 😉