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Daniel Glattauer – In einem Zug

Zwiegespräch In einem Zug. In seinem neuen Roman lässt der österreichische Romancier Daniel Glattauer zwei unterschiedliche Menschen aufeinander prallen und diese in einem vierstündigen Dialog zwischen München und Wien versinken.


Die Bahn hat es auch nicht leicht. Beständig wird sie kritisiert, steigt die Zahl der verspäteten Züge immer weiter an – und wenn einmal alles nach dem regulären Takt laufen würde, dann wartet der Zugverkehr entweder mit einer Streckensperrung oder gleich dem Streik einer Gewerkschaft auf. So die viel zitierten und leider oftmals viel zu wahren Klischees über die deutsche Bundesbahn.

Mit Neid kann man über die Grenze nach Österreich blicken, wo sich die Bahn nach wie vor in Staatshand befindet und der Schienentakt so geschmeidig vor sich hin schnurrt wie der berühmte Zeitanzeiger im Uhrturm über der Stadt Graz. Tu felix austria denkt sich der Bahnreisende – und wird mit der Lektüre von Daniel Glattauers neuem Roman In einem Zug wieder einmal bestätigt.

Ein Schriftsteller steigt in diesem einen in Zug in Wien ein, um mit diesem nach München zu reisen. Eine Fahrt, die mustergültig nach Fahrplan läuft. Wien Hütteldorf, St. Pölten und Amstetten sind Stationen dieser Reise, die der Zug mit österreichischer Bundesbahnpräzision passiert. Eine Verzögerung im Betriebsablauf gibt es erst, als sich der Zug in Salzburg quasi schon in deutsch-österreichischem Grenzgebiet befindet und einer der zu koppelnden Züge auf sich warten lässt. Dem deutschen Bahn-Ungemach entkommt man also nicht einmal wirklich hinter der Grenze.

Auf dem Weg von Wien nach München

Davon abgesehen wäre die Reise aber eine ebenso komfortable wie störungsfreie Reise für Glattauers Held und Ich-Erzähler Eduard Brünhofer, wäre da nur nicht diese Frau, die sich in Wien Hütteldorf zu Brünhofer ins abgetrennte Viererabteil setzt. Denn schon kurz nach Antritt der Reise sucht sie das Gespräch mit Brünhofer.

Schreiten wir zum konkreten Ereignis. Die Frau frühen mittleren Alters im Zug, die ich jetzt, wo ich ihren Blick erwidere, natürlich schon näher beschreiben könnte, ich tue es aber nicht, denn um Äußerlichkeiten geht es hier nicht, diese Frau fragt: „Entschuldigung, darf ich Sie etwas fragen?“

Daniel Glattauer – Im Zug, S. 13

Auch wenn sich die erste Frage der Frau als falsch erweist (sie hatte in Brünhofer einen ehemaligen Englischlehrer ausgemacht), erstirbt damit das Gespräch nicht, im Gegenteil. Hartnäckig hakt die Frau nach und so beginnt der Dialog und das gegenseitige Kennenlernen, das sich bis zur Einfahrt in den Endbahnhof in München erstrecken wird.

Ein Gespräch im Zug

Daniel Glattauer - In einem Zug (Cover)

Die als Physio- und Psychotherapeutin tätige Frau erweist sich als gnadenlos, wenn es darum geht, Eduard Brünhofer auf den Zahn zu fühlen. Langsam gibt das Gespräch der beiden den Charakter und die Dinge preis, die beide Figuren gerade umtreibt. Da die neugierige Mitfahrerin, die nicht nur in Sachen Lebens- und Liebeskonzept Brünhofer recht diametral gegenübersteht, dort der österreichische Schrifsteller auf dem Weg nach München.

Brünhofers Konturen werden im Lauf des Kammerspiels auf Schienen klarer, als sich langsam herausstellt, dass er zwar ein einst gefeierter Autor von Liebesromanen gewesen sein mag, seit geraumer Zeit allerdings eher mit Schweigen und Abwesenheit auf dem Buchmarkt glänzt. Ein Umstand, bei dem auch die zahlreichen geleerten Weinfläschchen zwischen Wels und Rosenheim keine Abhilfe schaffen.

Schon mit seinem Roman Gut gegen Nordwind, der Daniel Glattauer den Durchbruch bescherte, erwies sich der Autor als Spezialist für Dialoge, die damals im Neuland des Internets per Mail geführt wurden. Nun, knapp zwanzig Jahre später und einen immensen Boom von Podcasts oder verschriftlichten Gesprächsbücher später, ist es ein Gespräch face to face, das uns Brünhofer hier noch einmal, garniert mit kleinen Kommentierungen und Arabesken zu den passierten Städten, präsentiert.

Aber so sind wir Menschen. Solange wir uns völlig fremd sind, gering schätzen wir einander oft genussvoll um die Wette und schicken uns, mit allen erdenklichen Vorurteilen behaftet, gegenseitig in die Wüste.

Doch kaum kommen wir unverhofft miteinander ins Gespräch, teilen wir uns in liebevoller Zuwendung die schönsten Sachen mit und heischen inbrünstig nach der Gunst des anderen.

Daniel Glattauer – In einem Zug, S. 117

Fazit

Konzentrierter und gelungener als das überdeutliche Vorgängerwerk Die spürst du nicht ist In einem Zug ein Buch über einen Seelenstriptease, den vor allem der zugreisende Schrifsteller Eduard Brünhofer hier hinlegt und der Betrachtungen über das Liebesleben viel Raum einräumt. Gebaut um eine nette Schlusspointe herum ist der Roman eine auch im Ganzen nette Lektüre, und das nicht nur als Zeitvertreib bei Zugfahrten.

Gewiss, trotz allerlei intimen Geständnissen bleiben die Figuren etwas blass und eine äußere Handlung findet angesichts des Minimalrahmens für das dialoggetriebene Kammerspiel so gut wie nicht statt. Auch haben ähnliche Konversationsstücke zumeist französischer Bauart á la Yasmina Reza mehr Esprit und Feuer als dieser doch etwas zahme Roman.

Dafür aber buchstabiert Daniel Glattauer in seinem Roman das Zwischenmenschliche genau aus und lässt am Ende den Leser*innen mit einer Entscheidungsfrage zurück: möchte man sich auf der nächsten Bahnfahrt ebenfalls in ein solches mehrstündiges Gespräch begeben oder würde man lieber Zuflucht in den Seiten eines Romans, vielleicht sogar dem vorliegenden, den entspannteren und unterhaltsameren Zeitvertreib finden?


  • Daniel Glattauer – In einem Zug
  • ISBN 978-3-7558-0040-8 (Dumont)
  • 208 Seiten. Preis: 23,00 €
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Shida Bazyar – Drei Kameradinnen

Ein Buch auf der Höhe der Zeit: Rassismus, Ausgrenzung, Ernährung, Klassismus und noch viel mehr. Shida Bazyar blickt auf alle aktuellen Debattenthemen – kreiert dabei allerdings keinen überzeugenden Roman.


Will man in einigen Jahrzehnten wissen, welche Debatten im Jahr 2021 das tendentiell eher linke Spektrum der Gesellschaft beschäftigt haben, kann man einfachzu Shida Bazyars Roman Drei Kameradinnen greifen. Hierin lässt sich alles nachlesen, was die Diskurse der Zeit bestimmte. Das große Feld der Identitätspolitik wird hier beackert, die Ausgrenzung von Menschen mit fremden Namen oder Aussehen. Die Verzweiflung und Angst von Menschen mit ausländischen Wurzeln angesichts einer jahrelang nicht aufgedeckten Mordserie Rechtsradikaler. Oder auch vermeintliche Kleinigkeiten wie subtile Ausgrenzung und Diskriminierung im Alltag, auch Mikroagressionen genannt. All das beschreibt Shida Bazyar in ihrem Roman ausufernd und mit hohen Diskussionsanteil.

Eine schriftgewordene Identitätspolitik-Debatte

Sie wählt hierfür die Konstellation dreier Freundinnen, für die all diese Erfahrungen Alltag sind. Da ist die Ich-Erzählerin Kasih, die stets angepasste Hani und Saya, die in einem dem Buch vorangestellten Artikel als „agressive und verblendete“ Brandstifterin vorgestellt wird, deren Tat den Tod mehrerer Menschen zur Folge hatte. Bis es allerdings zu diesem schon auf dem Cover angedeuteten Brand kommt, vergehen viele Seiten. Sehr viele Seiten. Auch Shida Bazyar scheint um das bedenkliche Durchhängen ihres dramaturgischen Spannungsbogen gewusst zu haben, denn sie lässt Kasih ihre Erzählung immer wieder mit Vorausschauen unterbrechen.

Man könnte also auch sagen, dass unsere Internetsituation schuld an allem ist. Dass Saya, anstatt heute auszurasten, bestimmt entspannt und ausgeglichen gewesen wäre, wenn sie gewusst hätte, dass sie einfach zu mir nach Hause kommen und sich mit den positiven Geühlen ablenken kann, die jede beendete und jede neu angfangene Folge in ihr freisetzen. Jetzt gerade würde ich mich auch viel lieber mit dem Serien ablenken, statt weiterzuschreiben, oder habt ihr gedacht, ich mache das hier gerne?

Shida Bazyar – Drei Kameradinnen, S. 210
Shda Bazyar - Drei Kameradinnen (Cover)

Solcherlei Einwürfe, mit denen Bazyar aus der erzählten Zeit heraustritt, gibt es einige im Buch. Leider schafft sie es trotz dieses Kniffs nicht, durchgängig Interesse für die Entwicklungen ihrer Geschichte zu erzeugen. Denn Kasih, Hani und Saya reden und reden und reden. So beginnt alles mit einer (erfundenen Episode) über ein Missverständnis mit Sitzplätzen in einem Flugzeug, das sich zu einer Betrachtung über Rassismus auswächst. Fortan durchschreiten die jungen Frauen alle Debattenräume, die in unserer Gesellschaft gerade so bereithält und tauschen ihre Erfahrungen und Ansichten aus.

Das tumbe System der Arbeitsagenturen wird hierbei genauso behandelt wie der moralische Aspekt unserer Ernährung oder das Erstarken des rechten Randes (hier ist es eine sogenannte Flügelpartei, die die politischen Debatten dominiert). Bazyar spielt alle diese Themen durch und inszeniert dabei sogar in einem Rückgriff auf die Popkultur der 90er eine trashige Talkshow, wie sie zu dieser Zeit bei den privaten Sendern populär war. Zwar sind diese Einfälle nett, doch in der Gesamtheit dieses andauernden Diskurses über alle zeitgeistigen Themen stellte sich bei mir allmählich ein Gefühl der Ermüdung ein.

Ein Spiel mit Wahrheit und Schein

Gelang Mithu Sanyal in ihrem ähnlich inmitten aller linker Diskurse stehenden Romandebüt Identitti eine präzise und fokussierte Inszenierung ihres erzählerischen Feldes, ist dieses Feld bei Bazyar leider reichlich unkonturiert und ausgefranst. Drei Kameradinnen bietet abseits der ewigen Gespräche und Debatten leider literarisch nur mittelmäßig Interessantes und ist eher buchgewordener Leitartikel oder Debatteneinwurf denn ein mitreißendes Erzählwerk. Zwar gibt es mit der Mordserie von Neonazis und der (medialen) Debatte über die Taten oder die Brandstiftung Leitmotive, sie tragen das Buch allerdings nicht. Oder anders gesprochen: der Rahmen für das Buch steht, der Inhalt überzeugt aber leider nicht so ganz. Da hilft auch das ständige Spiel mit Wahrheit und Fälschung wenig.

Ich habe eine Schreibpause eingelegt, für wenige Minuten. Ihr habt das nicht gemerkt, denn ohne mich und meine wohlwollende Informationsvergabe seid ihr nun mal aufgeschmissen, ohne mich checkt ihr hier gar nichts. Ihr braucht mich, aber ich kann euch auch verarschen, ohne dass ihr irgendwas davon merkt. Ich kann die Tastatur schweigen lassen, schreiben und brüllen und ausrasten, ohne dass ihr jemals davon erfahrt. Weil es mir hier aber ja um Transparenz geht, erfahrt ihr natürich doch jedes Detail über das, was ich tue, sonste könnte ich das hier ja auch gleich lassen.

Shida Bazyar – Drei Kameradinnen, S. 220

Immer wieder reflektiert Kasih ihr eigenes Berichten und das, was sich die drei Kameradinnen so gegenseitig erzählen. Die junge Frau als unzuverlässige Erzählerin ist interessant, mit der Dauer des Buchs schleift sich dieser Kniff aber zusehends ab. Trotz vielversprechender Ansätze kommt das Buch nicht zu einem befriedigenden Ergebnis, auch wenn das Ende für sich durchaus überzeugen kann. Insgesamt ist Drei Kameradinnen in meinen Augen aber leider ein Buch mit vielen modischen Themen, die aber an anderer Stelle überzeugender behandelt wurden. An dieser Stelle sei nur an Streulicht von Deniz Ohde oder die eben schon erwähnte Mithu Sanyal verwiesen. Ihre Bücher besitzen eine literarische Klasse, die Shida Bazyars Werk zumindest für mich leider vermissen lässt.

Ganz anders sieht das beispielsweise Maryam Aras auf dem Blog 54Books. Und auch auf dem Blog Letteratura ist man von diesem Buch überzeugt. Ich lade einfach zur unabhängigen Meinungsbildung ein und freue mich über Rückmeldungen!


  • Shida Bazyar – Drei Kameradinnen
  • ISBN 978-3-462-05276-3 (Kiepenheuer Witsch)
  • 352 Seiten. Preis: 22,00 €
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Christine Wunnicke – Die Dame mit der bemalten Hand

Um den deutschsprachigen historischen Roman ist es nicht gut bestellt. Er gleicht oftmals lieblos produzierter Dutzendware, gerne auch in Form von Trilogien oder mehr, und liest sich, als hätten die Autor*innen eine Geschichte aus der heutigen Zeit einfach ein paar Jahrhunderte nach hinten datiert. Autos werden durch Kutschen oder Pferde ersetzt, die weiblichen Heldinnen sind durchweg tough und emanzipiert und man redet wie im 21. Jahrhundert miteinander. Belanglosigkeit allenorten.

Christine Wunnicke - Die Dame mit der bemalten Hand (Cover)

Doch da gibt es dann zum Glück auch noch Christine Wunnicke. Die Münchner Autorin hat sich im Lauf der Jahre ihre eigene Nische erschrieben. Geschichten voller Exotik, skurrilem Humor und fantasievollen Handlungsbögen, die alle anderen historischen Romane noch blasser wirken lassen, als sie es eh schon sind. Zweimal gelang ihr eine Nominierung für den Deutschen Buchpreis (Der Fuchs und Dr. Shimamura im Jahr 2015, Katie 2017). Nun erscheint dieser Tage ihr neues Werk Die Dame mit der bemalten Hand. Und siehe da: auch dieses dritte Buch schaffte den Sprung auf die Longlist des Preises.

Und das zurecht, denn auch dieser Roman ist wieder ein origineller historischer Roman, der diesmal auf eine Insel in Indien entführt.

Drei Männer auf einer Insel

Dort, auf der Insel Elephanta beziehungsweise Gharapuri treffen 1764 zwei ganz unterschiedliche Männer aufeinander. Da ist zum Einen der aus Bremen stammende Carsten Niebuhr, den ein Forschungsauftrag seiner Göttinger Universität hierhergeführt hat. Eigentlich sollte ihn die Reise mit einer Gruppe anderer Forscher nach Arabien führen. Aber es kam alles etwas anders.

Jahrs darauf verließ Carsten Niebuhr Göttingen, um sich mit dem Philologus von Haven, dem Physikus Forsskål, einem Zeichner, einem Arzt und einem schwedischen Diener von Kopenhagen nach Konstantinopel einzuschiffen. Ein vielhundertseitiges Schriftstück, das die Instruktionen und alle Fragen enthielt, welche Professor Michaelis an die Bibel und ans Morgenland stellte, lag in seinm Gepäck. Vueke Gelehrte, aus vielen Ländern Europas, hatten brieflich etwas dazu beigesteuert.

Wunnicke, Christine: Die Dame mit der bemalten Hand, S. 38

Auch der zweite Mann auf der Insel hatte eigentlich ein anderes Reiseziel, nämlich Mekka. Dorthin wollte sich der Astrolabienbauer Musa al-Lahuri samt seines Helfers Malik aus Jaipur ursprünglich begeben. Doch die Windstille hat auch dieses Gespann auf Gharapuri stranden lassen. Dort, auf dieser von wenigen Menschen und vielen Affen bewohnten Insel stößt al-Lahuri nun auf den vom Fieber gezeichneten Niebuhr. Ein Schiff zur Abfahrt von der Insel ist nicht in Sichtweite. Und so lernen sich die beiden Männer allmählich kennen. Man erzählt sich gegenseitig die Lebensgeschichten oder das was man dafür hält. Man redet miteinander und aneinander vorbei, beobachtet den Himmel und kommt ins Philosophieren. Orient trifft auf Okzident.

Präzise gesetzt und von Humor durchdrungen

Die Dame mit der bemalten Hand ist ein Buch, das trotz oder gerade wegen seiner Kürze von 166 Seiten eine genaue Lektüre erfordert. Wunnicke lässt ihre Figuren sich ein ums andere Mal in einem babylonischen Sprachgewirr zwischen Sanskrit, Deutsch und Arabisch verfangen. Die skurrilen Figuren agieren mal hinterlistig, mal tollpatschig, mal staunend, mal salbadernd. Durch Wunnickes ganz eigene Sprache, die pointierten Dialoge und den ihr eigenen Humor entfaltet sich in diesem Buch ein originell verknapptes Panorama zwischen Ost und West.

Der Eingang zum Tempel auf der Insel Elephanta (Stahlstich). Quelle: Wikipedia

Leser*innen, die historische Romane als breit auserzählte Auswanderer-Pilger-Königskinder-Sagas kennen, dürfte das freilich irritieren. Hier ist alles reduziert und mit Genauigkeit gesetzt. Die Figuren, obwohl oft historisch verbürgt, werden von Christine Wunnicke wild auf dem Schachbrett der Geschichte hin- und hergezogen und sind von eigensinnigem Leben erfüllt.

Wie angenehm ist es, dass solche Originalität auch ihren Platz auf dem Buchmarkt hat – wenngleich Christine Wunnicke immer noch den Status eines Geheimtipps besitzt und auch der Berenberg-Verlag, in dem die Autorin erscheint, mit seinen wunderbar gestalteten Büchern eine eher kleinere Rolle auf dem Buchmarkt spielt. Umso schöner, wenn solch literarischer und verlegerischer Mut belohnt wird, wie in diesem Falle mit einer abermaligen Nominierung für die Longlist des Deutschen Buchpreises. Für die Shortlist ist dieses Buch wahrscheinlich zu eigen und wenig massenkompatibel, da es sich den gängigen Schemata widersetzt und für viele zu reduziert und karg sein könnte. Ich freue mich aber wirklich für Christine Wunnicke und die Aufmerksamkeit, die diesem Buch hoffentlich zuteil wird! Die Dame mit der bemalten Hand verdient es.

Marie Schmidt traf die Autorin für die SZ, Hauke Harder verfasste für den Leseschatz ebenfalls eine Rezension. Und auch bei Sätze&Schätze findet sich seit neuestem eine Rezension zum neuen Buch von Christine Wunnicke.


  • Christine Wunnicke – Die Dame mit der bemalten Hand
  • ISBN 978-3-946334-76-7 (Berenberg-Verlag)
  • 168 Seiten. Preis: 22,00 €
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