Category Archives: Literatur

Francesca Maria Benvenuto – Dieses Meer, dieses unerbittliche Meer

Bekenntnisliteratur eines Nachwuchs-Killers. In ihrem Debüt Dieses Meer, dieses unerbittliche Meer lässt die italienische Autorin Francesca Maria Benvenuto einen jugendlichen Gefängnisinsassen zu Beginn der 90er-Jahre einen langen Brief schreiben. Er zeichnet darin das Bild von Gewalt, die immer wieder Gewalt gebiert.


Nisida ist eine kleine im Golf von Neapel gelegene Insel. Auf dieser Insel befindet sich ein Gefängnis für Fälle wie den Jugendlichen Zeno, der einen Brief für seine Lehrerin schreibt – und damit uns Einblicke in ein gewaltgesättigtes Milieu liefert, das keinen Raum für Entkommen lässt.

Benvenuto siedelt ihr Debüt zu Beginn der 90er Jahre an. Damit spielt Dieses Meer, dieses unerbittliche Meer in einer Phase, als wirtschaftlicher Aufschwung und Tourismus für Neapel noch in weiter Ferne lagen. Während der Norden bereits prosperierte und Anschluss an die EU fand, lag der Süden brach. Gewalt, Korruption und mafiöse Strukturen, allen voran die Camorra, dominierten die Stadt. Liest man Benvenutos Roman, dann steht dem Leser diese Zeit rasch sehr plastisch vor Augen.

Ein Brief aus dem Gefängnis

Denn um ihren Roman zu erzählen, wählt die Italienerin den Kniff eines schriftlichen Geständnisses, das der junge Zeno auch vor uns ablegt. Gerade einmal fünfzehn Jahre und vier Monate alt ist er, und doch sitzt er schon mit vielen anderen Jugendlichen im Gefängnis – die Strafe für einen Mord, den er begangen hat.

Francesca Maria Benvenuto - Dieses Meer, dieses unerbittliche Meer (Cover)

Um an Weihnachten wenigstens für zwei Tage Ausgang zu bekommen, schreibt er einen Brief, in dem er sein ganzes Leben darlegt. Seine Lehrerin im Gefängnis hat ihm dies als Bedingung abgerungen, damit sie beim Gefängnisdirektor ein gutes Wort für den Jungen einlegt, der über sich selbst sagt, dass er „geklaut, gedealt und sogar gemordet, aber nie gelogen habe“.

Und so berichtet er von seinem Werdegang, seinem Aufwachsen im Stadtteil Forcella in Neapel, wo die Hoffnungslosigkeit zuhause ist. Der Vater ebenfalls in einem Gefängnis einsitzend, die Mutter Prostituierte, die Schwester auch mit einer kurzen Zeit als Prostituierte, ein kärgliches Zuhause im beengten Souterrain eines Hauses. So sieht das Milieu aus, das dann auch Zenos Lebensweg bestimmt.

Ein jugendlicher Mörder

Zum Mord ist es in der Konsequenz des Lebens dort nur ein kleiner Schritt – und so sitzt er nun ein und hat Zeit, das Leben vor seiner Zeit im Gefängnis ebenso wie das Leben hinter Gittern zu schildern. Dies tut er in einem durchaus fehlerbehafteten und mündlichen Stil, da er eigentlich nur Neapolitanisch spricht und das Hochitalienisch seine Sache nicht ist. Übersetzerin Christine Ammann hat diesen besonderen Tonfall gut auch ins Deutsche hinübergerettet.

Jedenfalls heiß ich Zeno, was ein komischer Name ist.

Erstens, weil er mit Z anfängt, dem letzten Buchstaben im Alfabet.

Ich hätt mir nen andern gegeben, der einem Angst einjagt, wie Rambo oder was Amerikanisches.

Oder einen, der mit A anfängt, dem ersten Buchstaben, der sich im Alfabet für den allertollsten hält.

Aber ihr habt gesgt, Professoressa, Zena ist ein schöner Name.

So heißt ein berühmter Typ in einem Buch, habt ihr gesagat. Der ununterbrochen raucht, genau wie ich, und einfach nicht aufhörn kann, obwohl er eigentlich will.

Der arme Typ ist ja noch schlimmer dran als ich.

Ich versuchs nicht mal, weil mit ner Zigarette ist man wer, sonst wüsst ich gar nicht, wo ich die Hände hintun soll. Ich rauch, seit ich elf bin.

Francesca Maria Benvenuto – Dieses Meer, dieses unerbittliche Meer,. S. 11

Die Sprache

So entsteht durch dieses Geständnis das Bild eines verletzlichen Jungen zwischen großer Mackerpose, Gewaltneigung, Angst, Orientierungslosigkeit und der Sehnsucht nach einem anderen Leben.

Ein Bild der Hoffnungslosigkeit

Nicht einmal Bildung oder religiöse Zuwendung können aber an den Umständen und der Hoffnungslosigkeit der Jugendlichen in Neapel und hinter Gitter etwas ändern. Weder der Unterricht, der ihnen auf Nisida erteilt wird, noch der öffentlichkeitswirksame Besuch des Papstes bringen Besserung, im Gegenteil.

Dieses Meer, dieses unerbittliche Meer ist ein fast hoffnungsloser Roman, der insbesondere mit seinen letzten Seiten noch einmal eine ganz eigene Wucht entfaltet und die Hoffnungslosigkeit des kompletten Systems, in dem Zeno aufgewachsen ist, zeigt.

Dass es mit Neapel nach den im Roman beschriebenen Ereignissen wieder aufwärts ging, ist der Trost der Geschichte. Für Zeno kommt dieses Trost allerdings zu spät, wie Benvenuto mit dieser bitteren Geschichte eindrucksvoll zeigt.


  • Francesca Maria Benvenuto – Dieses Meer, dieses unerbittliche Meer
  • Aus dem Italienischen von Christine Ammann
  • ISBN 978-3-95614-601-5 (Kunstmann)
  • 176 Seiten. Preis: 22,00 €
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Nora Bossong – Reichskanzlerplatz

Zwei Menschen und ihre Wege ins System des „Dritten Reichs“ untersucht Nora Bossong in ihrem neuen Roman Reichskanzlerplatz. Wo verläuft der Grat zwischen Anpassung und Unterstützung eines faschistischen Systems? Das ist die Frage, die hinter Bossongs Roman aufscheint.


Es beginnt alles 1919. In diesem Jahr setzt die Handlung von Reichskanzlerplatz ein, indem Nora Bossong gleich zu Beginn die drei Figuren einführt, die für das Geschehen in ihrem Roman zentral sein werden. Erzählt wird das Geschehen aus Sicht des Ich-Erzählers Hans Kesselbach, dessen Vater im Zweiten Weltkrieg kämpfte und bei Neuve-Chapelle eine schwere Kriegsverletzung erlitt. In seiner Familie scheint noch die alte Kaiserzeit auf, die nun, kurz nach dem Ende des Großen Kriegs, an ihr Ende gekommen ist.

Als einziger Sohn lasten die Erwartungen seiner Familie auf ihm, der er als Zwölfjähriger nun das Arndt-Gymnasium in Dahlem besucht. Dieses 1909 steht die neugegründete Schule für preußischen Drill und Exzellenz, der den rein männlichen Schülern aus der Oberschicht hier beigebracht werden soll. Es ist der Ort, an dem Hans mit Hellmut einen Mitschüler kennenlernt, der entscheidenden Einfluss auf sein Leben nehmen soll.

Ich denke an Hellmuts Mutter. Sie starb kurz nach dem Krieg an der Spanischen Grippe, und ich habe sie nie kennengelernt. Hellmut kam erst einige Monate später in unsere Klasse, blass und schmal, als sei er selbst erkrankt. Der Tod seiner Mutter war das Erste, was wir über ihn wussten, das Zweite war, dass sein Vater ein großes Unternehmen führte, und in der Pause wurden wir von unserem Lehrer geschickt, ihm unser Beileid auszusprechen, man wusste nicht so recht üb für das eine oder das andere.

Nora Bossong – Reichskanzlerplatz, S. 11

Hans & Hellmut & Magda

Von Beginn an fühlt sich Hans zu Hellmut hingezogen, der diese Nähe auch zögerlich erwidert. Nach einer immer weiter voranschreitenden Annäherung führt dann allerdings das Geschenk eines Gedichtbandes von Oscar Wilde mitsamt der darin mitschwingenden Symbolik zu einer Zäsur zwischen den beiden Jungen. Für homosexuelle Neigungen ist im Neuen Berlin besonders in den Gesellschaftsschichten der Militärs und Industriellen kein Platz. Und so erfolgt erwartungsgemäß die Distanzierung von Hellmut zu Hans.

Nora Bossong - Reichskanzlerplatz (Cover)

Ein verbindendes Element gibt es aber zwischen den beiden Jungen über den Bruch hinweg, und das schon seit Beginn des ersten Kennenlernens an. Es handelt sich um Hellmuts Stiefmutter Magda. Diese hieß nach Adoption, wurde dann aber nach einem Kennenlernen des verwitweten Industriellen Günther Quandt im Alter von gerade einmal neunzehn Jahren zu dessen neuer Frau an seiner Seite, die sich um die Erziehung von Quandts Kindern, darunter eben auch Hellmut, kümmern sollte.

Schon beim ersten Treffen in der hochherrschaftlichen Villa fällt Hans Magda ins Auge. Verloren und mit ihrer Rolle fremdelnd, altersmäßig näher den beiden Jungen als an ihrem doppelt so alten Ehemann übt sie auf Hans schon seit der ersten Begegnung eine große Faszination aus. Langsam nähern sich die beiden an, musizieren sogar gemeinsam vierhändig.

Die nicht zu greifende Madame Quandt

Auch über den plötzlichen Tod hinaus bleibt die Faszination für diese niemals ganz zu greifende Madame Quandt bestehen und mündet in eine Affäre. Hans wird so zum Gast ihrer neuen und höchst luxuriösen Wohnung am Reichskanzlerplatz, in der er Magda besucht. Die Ironie der Geschichte dabei: diese Umstand einer neuen Wohnung für ihre Affäre hat Hans indirekt durch die Affäre selbst herbeigeführt. Denn als Günther Quandt Mann Kenntnis von der Affäre erlangt, will er die Scheidung und gesteht Magda eine Wohnung an dem Platz zu, der nur kurz auf den Namen Reichskanzlerplatz hören sollte.

Denn nach der Machtergreifung Hitlers wurde aus dem Reichskanzlerplatz der Adolf Hitler-Platz, aus dem nach einer Rückbenennung schließlich der Theodor Heuss-Platz wurde, unter den ihn Berliner*innen heute noch kennen. Damit steht der Platz in guter Tradition zu seiner kurzzeitigen Anwohnerin.

Denn auch die geborene Magda Friedländer ist kreativ in Sachen Umbenennung und Neuerfindung. Schon zu Beginn der Kennenlernphase äußerte Hellmut Hans gegenüber abfällig, Madame Quandt wechsele so oft ihre Namen wie auch ihren Glauben. Ein Eindruck, den ihr Lebensweg bestätigt. Sie, die vor der Heirat mit Günther Quandt schon mit dem christlichen, budddhistischen und jüdischen Glauben sympathisierte und zudem eine Schwäche für Astrologie hat, scheint in den Braunhemden und Hitler eine neue faszinierende Religion entdeckt zu haben.

Gegensätzliche Lebenswege

Sie sucht zunehmed die Nähe der Führungsfiguren der aufstrebenden Nationalsozialisten, womit sich die enge Bindung der Affäre mit Hans zunehmend lockert.

Aus Sicht von Hans schildert Nora Bossong diese zunehmende Entfremdung, die mit einer gegenläufigen Positionierung im neuen politischen System einhergeht. Denn während Hans seine Homosexualität kaschieren muss, sich mit Verfechtern sozialistischer Ideen abgibt und schließlich sogar nach Italien ausweicht, um dort im Staatsdienst im Konsulat als Grenzgänger zwischen der Schweiz und Italien sein Leben zu leben, wird Magda zur Frau an der Seite des von ihr Jupp geheißenen Propagandaminister Joseph Goebbels.

Chronologisch beschreibt Bossong das Voranschreiten dieser Lebenswege, die immer weiter auseinanderlaufen, durch den damaligen Tod Hellmuts aber immer noch eine Verbindung haben, die bis in die Endphase des Zweiten Weltkriegs hinein wirken wird.

Der Weg ins System und aus dem System heraus

Während sich Hans von Magda entfremdet und sogar und mit seinem Gang nach Italien Distanz zum Berlin der Nazis sucht, begibt sich Magda bewusst in das neue System hinein. Sie, die stets die Nähe der Führungselite um Hitler sucht, wird später zu DEM nationalsozialistischen Rolemodel einer „deutschen Mutter“.

Bei einer letzten Begegnung vor dem familiären Suizid im Bunker schleudert sie Hans entgegen, dass sie ihre Kinder allein sie für das Reich bekommen habe. Sie hat sich geschmeidig an die neuen Begebenheiten angepasst und diese aktiv gefördert. Mit Grandezza und Entschiedenheit weiß sie den Arm zum Hitlergruß zu recken, während Hans mit dieser Gellschaftsordnung zunehmend Probleme hat.

Das Fehlen einer Partnerin an seiner Seite, die Bekanntschaft zu Oppositioniellen, die Flucht aus Berlin, all das sind Makel, die der nicht nur optischen Makellosigkeit Magdas entgegenstehen: da die erste Frau im Reich, die stets präsent ist, dort der Homosexuelle, für dessen Neigungen im Reich der Nationalsozialisten kein Platz ist. Diese Dichotomien, den Weg ins System hinein und hinaus, die Gegensätzlichkeit ihrer Figuren, all das arbeitet Nora Bossong auf historischer Grundlage überzeugend heraus.

Fazit

Durch den subjektiven Blick des Ich-Erzählers Hans auf Magda auf die komplexe Beziehung der zunächst drei und später zwei Beteiligten und die Entwicklung der Beteiligten gelingt ihr Nora Bossong ein Roman, der einen erzählerischen Spagat schafft.

Einerseits bleibt die Erzählung eng an der Biografie Magda Goebbels, da Nora Bossong mit vielen Quellen und gestützt auf historisches Material arbeitet. Dennoch nimmt sich die Autorin auch erzählerische Freiräume und schafft es durch ihre literarische Umformung und den indirekten Erzählansatz über Hans, dass Magda Goebbels bei allen Erinnerungen und Gedanken doch amorph und nicht ganz zu greifen bleibt. Was ist hier Überzeugung und was Kalkül?

Am Ende bleiben über das Ende von Reichskanzlerplatz hinaus noch Fragen – die Nora Bossong durch ihre Erzählweise klug erzeugt. Wie man sich der „ikonischen“ Frau im Dritten Reich zwischen Muttermythos und Täterliteratur komplex und angemessen annähert, das macht Bossongs Buch vor und belässt vieles im Ungefähren, statt sich mit eindeutigen Zuordnungen und Einordnungen aufzuhalten.


  • Nora Bossong – Reichskanzlerplatz
  • ISBN 978-3-518-43190-0 (Suhrkamp)
  • 295 Seiten. Preis: 25,00 €

[Titelbild: Von Bundesarchiv, Bild 146-1978-086-03 / CC-BY-SA 3.0, CC BY-SA 3.0 de, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5419081]

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Markus Thielemann – Von Norden rollt ein Donner

Es ist ein Thema, das gerade in ländlichen Gegenden sehr polarisiert: die Rückkehr des Wolfs. Die bayerische Staatsregierung erließ beispielsweise medienwirksam eine neue Wolfsverordnung zum Abschuss der Beutegreifer (die sie dann wieder wegen Formmängeln wenig später nicht ganz so medienwirksam wieder einkassieren musste), Diskussionsgruppen laufen heiß, wenn in der Nähe eine Wolfssichtung vermeldet wird. Auch Markus Thielemann behandelt dieses Thema in seinem Roman Von Norden rollt ein Donner. Doch nicht nur dieses Thema schwingt in seinem vielschichtigen Roman mit – vom Mythos der Lüneburger Heide bis hin zur Verwurzelung neurechten Gedankenguts in der Provinz reicht der erzählerische Bogen seines Romans.


Pittoreske Szenen sind es, die sich den Ausflüglern in der Lüneburger Heide bieten. Eine Schafherde, dazu Herdenhunde und ein junger Schäfer, der mit einem Stock ausgestattet die Schafe über die Heide treibt und so einen wichtigen Beitrag zum Schutz und Erhalt dieser Kulturlandschaft leistet. Doch ganz so heiter-bukolisch ist dieser Anblick nicht, wie Thielemann in seinem Roman zeigt, mit dem er sich – so tief wie er sich in das Thema eingearbeitet hat – glatt als Landschreiber der Region beweisen könnte.

Denn Jannes, so der Name des jungen Schäfers, hat mit Problemen zu kämpfen, wie eigentlich seine ganze Familie, die seit Generationen in der Heide verwurzelt ist und dort eine Schafzucht betreibt. Die Sichtungen des Wolfs auf dem nahegelegenen Truppenübungsplatz sind dabei nur eine Facette des Bündels an Problemen. Der Großvater beäugt die jüngeren Generationen mit Argusaugen, die Großmutter ist dement und fristet ihr Dasein in einem Altersheim.

Auch Jannes Vater plagen neurologische Probleme, diese werden aber von der Familie ausgeschwiegen und Termine beim Arzt ausgesessen. Und Jannes kapselt sich zunehmend von seinen Freunden ab, besonders, nachdem er bei der Halloweenfeier auf einem nahegelegenen Hof fast so etwas wie eine Psychose hatte und immer wieder eine Frau sieht, die die über die Heide und die Wälder streift. Halluzination oder Manifestation eines neurologischen Defekts, der sich durch die Generationen zieht?

Probleme auf der Heide

Da verbessert ein Fernsehdreh des NDR nicht unbedingt die Lage, auch wenn der Vater darin seine Chance sieht, vor der Gefahr des Wolfs zu warnen. Während sich der Vater in seine Angst vor dem Wolf immer weiter hineinsteigert, sind es Vision der geheimnisvollen Frau, die Janne stetig peinigen und deren Geheimnis er im Lauf des Romans langsam ergründet.

Markus Thielemann - Von Norden rollt ein Donner (Cover)

Denn die Vergangenheit wirkt auch in Von Norden rollt ein Donner noch höchst lebendig in die Gegenwart hinein. Zwischen NATO-Übungsplatz, Rheinmetall-Schmiede und dem ehemaligen KZ-Außenlager Bergen Belsen taucht Jannes in die Geschichte der Heide und der eigenen Familie ein. Dies verbindet er mit lokalen Schauergeschichten wie der der Roggenmuhme und schafft dann auch noch Anschluss an die Diskurse der Gegenwart.

Obschon der Roman in den Jahren 2013/14 angesiedelt ist und die deutsche Fußballnationalmannschaft mit ihrem Sieg bei der WM das Land in einen patriotischen Freudentaumel stürzt, zeichnet sich bei Markus Thielemann in diese Freude über das eigene Land bereits der Anfang einer subkutane Verschiebung des Heimatbegriffs ab. Eine Verschiebung, deren Ausmaß nun nach der Europawahl und kurz vor den Wahlen in drei ostdeutschen Bundesländern in diesem Land immer stärker zutage tritt. Bei Thielemann dräut diese Veränderung in Form des Nachbars Karl Röder , der sich in der Südheide in unmittelbarer Nachbarschaft zu Jannes´ Familie niedergelassen hat und der das Thema der Bewahrung der Heimat ganz eigen interpretiert.

Von der Bewahrung der Heimat

Dessen traditionell gekleidete Familie, der Hof mit der wehenden Deutschlandflagge und der Schützenscheibe über der Tür sowie der omnipräsenten Wolfsangel gibt hier schon einen Eindruck jener völkischen Siedlungsbewegung, die an unterschiedlichen Stellen im Land in den Folgejahren immer unverhohlener auftreten sollte.

Wenn Röder sein Gedankengut äußert, dann ist man sich an vielen Stellen unsicher, ob man hier noch Tiraden über den Wolf liest oder ob dieser schon längst zur Chiffre für alles Fremde geworden ist, das hier abgelehnt wird. Liest man im folgenden Jahr durch die Fluchtbewegungen verstärkt wurde und für den Auftrieb der im Buch als „Professorenpartei“ auftauchenden politischen Neugründung sorgen sollte. Das Aufstieg des Wutbürgertums und die Radikalisierung von Sprache und Handeln, sie schwingt in Von Norden rollt ein Donner mit.

„Tja“, sagt Wilhelm und setzt sich seinen Gut auf. „Hab nicht schießen gelernt, damit ich dumm zugucke, wenn die Viecher sich hier frei bedienen an meinem Vieh.“

„Seh ich ganz genauso, Herr Volker“, sagt Röder. „Ganz genauso. Sie lassen einem keine Wahl mehr: Wenn man sich auf keinen verlassen kann, muss man die Dinge selbst in die Hand nehmen. So wird’s gemacht.“

„Tse. Ist doch eh gleich. Wenn man schon dafür bestraft wird, dass man sich selbst verteidigt in diesem Land, dann geht eh alles den Bach runter. Sollen die alle machen, was sie wollen. Ich mach’s anders. Früher hätte man über so was gar nicht diskutiert. Da wär man direkt los.“

„Und der größte Witz ist doch, dass man sich am Ende gegen das verteidigen muss, was uns die Politik erst eingeschleppt hat. In vollem Wissen und in voller Absicht hat man sich den Wolf nach Deutschland geholt“, sagt Röder. „Aber wir sollen bloß alle schön brav bleiben. Bloß alles abnicken. Und dann wundern die sich, wenn es am Ende knallt.“

„Und knallen wird’s, das glaubt man.“ sagt Wilhelm, dreht sich um und tritt ab.

Markus Thielemann – Von Norden rollt ein Donner. S. 251 f.

Ein eminent politischer Roman

Nicht nur in solchen Passagen ist Von Norden rollt ein Donner auch ein eminent politischer Roman. In Zeiten des Erstarkens neurechter Kräfte und Bauernproteste, deren Wut ebenjene Kräfte auch gerne schürten, kommt Thielemanns Buchs fast so etwas wie eine Erklärung, zumindest eine Beschau von deren Ursprüngen zu. Mit unterschiedlichen Motiven gearbeitet betrachtet Thielemann so zudem die Kipppunkt von Patriotismus hin zu Geschichtsvergessenheit, von Naturliebe und Herdenschutz hin zu bedenklichen Formen des Bewahrung einer eigenen Identität und eine Ablehnung des Fremden.

Über die Problematik des Wolfs in der Landwirtschaft informiert und den Umgang mit der Thematik informiert Thielemanns Roman ebenso gut wie der Roman die Anfänge neurechter Siedlerbewegungen behandelt, die keineswegs nur auf den Osten beschränkt sind, auch wenn in Diskussionen gerne dieser Eindruck erweckt wird. Seine Geschichte erzählt Markus Thielemann in einem präzisen Tonfall, der für die raue Natur der Heide ebenso ein sprachliches Register einfängt wie für die Visionen in Jannes Kopf oder die kargen Dialoge, mit denen die Familie miteinander in Kontakt tritt.

Fazit

Von Norden rollt ein Donner ist ein vielschichtiges, aktuelles Buch, das hinter die Fassade der vermeintlich so idyllischen Lüneburger Heide und des Schäfergeschäfts blickt. Thielemann gelingt politischer Roman, der eine Familie in den Mittelpunkt rückt, zu deren Stärken nicht unbedingt die Kommunikation zählt, sondern die Verdrängung der Vergangenheit schon besser funktioniert. Vom fragilen Gleichgewicht der Natur und des Miteinanders, dem Spuk in Geschichte und Geist erzählt handelt sein Buch, bei dem die Vergangenheit immer noch in die Gegenwart hineinwirkt. Eine Nominierung für den Deutschen Buchpreis wäre für diesen Roman durchaus gerechtfertigt.


  • Markus Thielemann – Von Norden rollt ein Donner
  • ISBN 978-3-406-82247-6 (C. H. Beck)
  • 287 Seiten. Preis: 23,00 €
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Claire Fuller – Jeanie und Julius

Dass das Leben in einem Cottage in Großbritannien nicht unbedingt etwas mit Beatrix Potter-haften Romantik zu tun haben muss, das beweist die britische Autorin Claire Fuller in ihrem Roman Jeanie und Julius eindrücklich. Sie zeigt ein Geschwisterpaar weit unter der Armutsgrenze und deren Kampf um ein selbstbestimmtes Leben.


Auch wenn es momentan die unsäglichen rassistischen Ausschreitungen sind, die das Bild von Großbritannien in den Medien dominieren, gibt es noch viele hartnäckige Bilder, die sich längst von der Realität abgelöst haben. Monarchie, Cool Britannia, bezaubernde Landschaften wie die Cotswolds oder Cornwall, dazu noch gut gekleidete Menschen in Landhäusern und Geselligkeit quer über alle Klassen hinweg bei einem Pint im Pub. Es ist ein verklärtes Bild von England, das auch immer noch von Serien wie Inspector Barnaby oder auch hier auf dem Blog immer wieder gefeiert wird.

Dass die Realität in Großbritannien längst eine andere ist, zeigt auch Claire Fullers Roman Jeanie und Julius. Zwar bedient dieser Roman auch auf den ersten Blick einige England-Klischees, biegt dann aber doch in eine andere, deutlich sozialrealistischere Richtung ab.

Ein plötzlicher Todesfall

So weckt die Begriffskette Familie-Geschwister-Cottage-Garten-Dorf im Hinterland wahrscheinlich zunächst romantische Erinnerungen an die Welt einer Beatrix Potter und ihres Peter Rabbit. Ein verwunschenes Häuschen mit dampfenden Teekessel auf dem Herd, Blumenreihen und dazu einen Acker mit viel Gemüse und anderer Pflanzen vor dem Haus. Doch Claire Fuller zertrümmert diese Illusionen schnell. Denn ihr Roman setzt gleich mit dem Tod ein. So stirbt auf den ersten Seiten Dot, die Mutter von Jeanie und Julius, an einem Herzinfarkt im heimischen Cottage. Und auch das Cottage selbst ist keineswegs pittoresk und wohnlich – vielmehr gleicht es eher einer bewohnten Ruine, in der sich nach dem Tod der Mutter die 51 Jahre alten Zwillinge Jeanie und Julius nun zu zweit den Platz teilen.

Claire Fuller - Jeanie und Julius (Cover)

Schon der Todesfall stellt die Geschwister vor große Probleme, denn sie haben überhaupt kein Geld, um sich eine Beerdigung, geschweige denn überhaupt einen Totenschein für 11 Pfund zu leisten. Denn die Familie Seeder lebt weit unter der Armutsgrenze, wie Claire Fuller im Lauf des Romans anschaulich zeigt.

Julius schlägt sich als Hilfsarbeiter durch und verdient dabei nur ein kleines Handgeld. Jeanie lebte bislang davon, das selbst angebaute Gemüse aus dem heimischen Garten als Direktvermarkterin an ein paar Abnehmer im Dorf zu verkaufen. Doch zum Leben reicht all das überhaupt nicht. Kein Geld für einen Sarg, überhaupt für einen vernünftigen Einkauf, noch dazu ist der Strom im Cottage schon lange abgestellt worden. Die beiden Geschwister können keine Rechnungen bezahlen und teilen damit das Schicksal von über 4 Millionen Briten, die nicht einmal mehr Stromrechnungen bezahlen können. Insgesamt sind es sogar über 15 Millionen Briten, die arm sind oder noch unterhalb der Armutsgrenze Leben – Tendenz steigend.

Jeanie und Julius im Abwärtsstrudel der Armut

Diese gerne übersehene Armut, der Kampf um Würde und die Scheu, Hilfe anzunehmen, Claire Fuller beschreibt all das nachvollziehbar und plastisch. Denn je mehr sich offenbart, wie verschuldet ihre Mutter tatsächlich war, umso tiefer geraten die Geschwister in einen Abwärtsstrudel. Nach und nach tauchen nicht nur Gläubiger auf, bei denen sich ihre Mutter Geld geliehen hat. Auch die Besitzer des Gutshauses, auf deren Gelände das Cottage steht, drohen mit einer Zwangsräumung. Und das, obwohl nach dem Tod des Vaters der übrigen Familie Seeder eigentlich ein lebenslanges Bleiberecht ohne Kosten zugesichert worden war.

Jeanie und Julius lockt mit seinem eigentlich recht malerisch und leicht daherkommenden Äußeren auf eine völlig falsche Fährte. Claire Fuller hat einen harten und sozialrealistischen Roman über ein Geschwisterpaar geschrieben, das allen Halt und Gewissheit verliert. Der Abstieg der beiden und ihr Kampf um Würde und Selbstbestimmung in einer fast ausweglosen Situation, er beeindruckt und bleibt im Gedächtnis, da das Buch auch Platz für feine Schattierungen und Hoffnung findet.

Fazit

Wieder einmal gelingt Claire Fuller ein genau beobachtendes Buch, das die neuen Gegebenheiten in Großbritannien entgegen aller hartnäckigen Klischees nicht ausspart und so einen Roman schafft, dessen Geschichte und dessen Held*innen im Kopf bleiben. Ihr gelingt es, diese wirklich der ökonomischen Unterschicht zugehörigen Figuren klar zu zeigen, ohne sie aber in irgendeiner Form bloßzustellen.

Sie setzt den oftmals Übersehenen und Vergessenen hier ein literarisches Denkmal und stellt sich damit auch in eine Traditionslinie etwa von Charles Dickens und dessen Sozialrealismus von David Copperfield bis zu Oliver Twist. Damit gelingt ihr einen wohltuenden Gegenpol zur gegenwärtigen Gepflogenheit, Romanpersonal überwiegend aus der Mittelschicht oder gleich aus der Oberschicht zu rekrutieren.

Die souveräne Übersetzung von Andrea O’Brien tut hier ihr Übriges zur Qualität dieses bestrickenden Romans dazu.


  • Claire Fuller – Jeanie und Julius
  • Aus dem Englischen von Andrea O’Brien
  • ISBN 978-3-910372-23-8 (Kjona-Verlag)
  • 336 Seiten. Preis: 23,00 €
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Florian L. Arnold – Das flüchtige Licht

Das Kino als Fluchtpunkt und als Errettung aus aller Trübnis und Not – Florian L. Arnold erkundet das in seinem neuen Roman Das flüchtige Licht und findet für die Welt des Films überzeugende literarische Bilder. So gelingt ihm eine Hommage an das Kino, die Stadt Rom und die Freundschaft der Kindertage, deren unterschiedlicher Facetten er in seinem Roman nachspürt.


Viel ist schon über Rom geschrieben worden und immer wieder ist der Ewigen Stadt auch in Filmen ein Denkmal gesetzt worden. Das reicht von den Kinoarbeiten Fellinis und Viscontis bis hin zu Paolo Sorrentino, der in La grande bellezza der römischen Hauptstadt ein Oscar-gekröntes Filmwerk widmete.

Der Ulmer Autor Florian L. Arnold erschafft aus der Arbeit all dieser Regisseure nun eine literarische Synthese über den Mythos Rom. Das Ganze verbindet er mit einer Hommage an das Kino und dessen lebensrettende Kraft.

La grande infanzia

Zunächst fühlt sich dabei alles wie in einem surrealen Gemälde von Giorgio de Chirico an. Eine Gruppe von Kindern wächst in einem rätselhaften Viertel einer nicht näher benannten Stadt auf, deren verwinkelte Gassen und Häuser die Kinder durchstreifen. Arnolds selbst gestaltetes Cover greift diese eigentümliche Stimmung jener Stadt auf, in der Spucino, Elio, Gianni und Aurelio eine verschworene Freundesgruppe bilden.

Florian L. Arnold - Das flüchtige Licht (Cover)

Auch der auch der rothaarige Enzo hätte gerne Zugang zu dieser Bande. Doch der „Junge mit dem Faunsgesicht“ ruft bei den anderen Kindern nur Ablehnung und Spott hervor. Nicht nur aufgrund seines Halbwaisen-Status wird er von den anderen Kindern gehänselt und mit abschätzigen Bezeichnungen wie „Das Gerippe“ oder „Der Zwerg“ versehen. Sogar bis hin zu Wünschen nach dem Tod Enzos reicht die Palette kindlicher Bosheit und Niedertracht.

Eines Tages verschwindet Enzo dann tatsächlich aus diesem Teil der Stadt, um durch Zufall in die Dreharbeiten eines Films des „Monsignore“, eines berühmten Regisseurs, zu stolpern. Dieser erkennt in Enzo das fehlende Puzzlestück für seinen Kinofilm Legenda, für den er den Jungen kurzerhand besetzt. Nicht nur für den Regisseur eine Fügung, sondern auch für Enzo ein Erweckungserlebnis, ist er doch von dieser magischen Welt des Films und seiner Erschaffer wie verzaubert.

Cinema paradiso

Aber nicht nur Enzo ist von der Welt des Films wie verzaubert. Auch für Gianni wird im Erwachsenenalter die Welt der Lichtspielhäuser zu dem Ort, an dem er sich am lebendigsten fühlt. Dort in der Welt der Filme findet er das, das ihm in der realen Welt nicht bieten kann.

Jeder ging ins Kino, das war nichts Außergewöhnliches, jedoch: Keiner kam so zerbrochen, verformt, mit Träumen angefüllt wieder heraus wie er. Im Kino war alles ohne Vorsicht und ohne Scham, dort war er der Liebende, auf der Leinwand sah er die eigenen Gefühle, erkundete er erschüttert und oft erstaunt seine Untiefen, seine Empfindungen, die er draußen, im zweidimensionalen Raum seines Lebens, nicht kannte. Manchmal kam er beruhigt aus dem Kino, weil er dort eine flüchtige Zärtlichkeit für andere Menschen empfunden hatte, während er draußen, im Ernst des Lebens, noch nicht einmal eine echte erste Liebe gefunden hatte, nun, da er vierunddreißig war.

Florian L. Arnold – Das flüchtige Licht, S. 70

Der Cineast wird zum Filmjunkie, abhängigen von der Welt des Zelluloids. Manisch sucht er die unterschiedlichsten Kinos auf, wo er dann zufällig auf die Spur seiner eigenen Vergangenheit gerät, als er eines Tages auf der Leinwand einen rothaarigen Schauspieler erkennt, den er aus seiner eigenen Kindheit noch so gut kennt.

Lichtspiel

Nicht nur hier fallen Illusion und Wirklichkeit, Vergangenheit und Gegenwart zusammen. Mit harten Schnitten und einer collageartigen Erzählweise montiert Arnold die Leben und Themen seiner Figuren zusammen. Der Monsignore als großer Bilderdenker und noch vielmehr als Menschenlenker. Enzo als Ruheloser, der für die Welt des Kinos und des Films alles gibt, um dem Monsignore und vor allem Luisa nahezusein, die er bei den Dreharbeiten kennenlernte. Gianni und dessen farbloses Leben, das erst im Kinosaal wieder an Farbe und Tiefe gewinnt. Vor allem aber sind es auch die Träume der Kindheitstage, die seit dem Aufwachsen in den verwunschenen Gassen des Stadtviertels zerstört wurden und die nur noch in Filmen auf der Leinwand Bestand haben.

Überhaupt, die Läufe des Lebens, sie sind auch ein Motiv dieses Romans. Von der Verschworenheit der Kinderbande bis hin zur Entfremdung im Erwachsenalter, als man sich aus den Augen verloren und sich die Lebenswege gabelten, die hin zu so unterschiedlichen Karrieren als Angestellter, Filmstar, Clown oder Autohändler führten, Arnold zeichnet all das in seinem Roman manchmal skizzenhaft, dann wieder in präzisen Nahaufnahmen nach.

Das flüchtige Licht ist ein Gesamtkunstwerk, das in seinen unterschiedlichen Erzählsträngen, lyrischen Kurzaufnahmen und Spots, Zeichnungen des Autors, der verbindenden Sprachmacht und den unterschiedlichen Perspektivwechseln viele Elemente zu einem stimmigen Ganzen findet.

Fazit

Arnolds Roman funktioniert als Verneigung vor einem Rom, das sich als Kunstmotiv schon lange von der Wirklichkeit entkoppelt hat, wie auch vor dem Leben und dessen Überraschungen, das es für uns alle bereithält. Das flüchtige Licht spürt der Verzauberung der Welt nach, gibt der Entzauberung der Welt aber ebenso Raum. Denn so wie das Licht auf der Leinwand tanzen und uns in anderen Welten entführen kann, ebenso flüchtig ist dieses Licht doch auch. Es kann verschwinden und Menschen im Dunkeln zurücklassen.

Das zeigt dieser Roman gekonnt und gleicht damit einem guten Arthaus-Film. Nicht alles erschließt sich sofort, manches wird man auch erst bei einer zweiten Lektüre entdecken. Aber so schenkt dieser Roman neue Perspektiven und erzählt von der Kraft der Träume und der Fantasie, vom Kino und Kindheit – und nichts weniger als von dem Zauber, der von Filmen ausgehen kann. So gelingt Arnold der eine gelungene stilistische und inhaltliche Synthese, die Lust macht, nach der Lektüre schnellstmöglich Rom oder mindestens ein gutes Kino in der Nähe aufzusuchen.

Eine weitere Meinung zu Das flüchtige Licht gibt es auf dem Blog Begleitschreiben.


  • Florian L. Arnold – Das flüchtige Licht
  • ISBN 978-3-947857-20-3 (Mirabilis)
  • 264 Seiten. Preis: 24,00 €
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