Category Archives: Verschiedenes

Die besten Bücher zum Verschenken

Dieses Jahr 2020 ist kein leichtes. Weder für uns Otto-Normalverbraucher, noch für Literaturvermittler*innen, Verlage und Buchhandlungen. Nun steht der zweite Shutdown, „Lockdown Light“ betitelt, bevor. Zwar haben Buchhandlungen, Bibliotheken und andere Einrichtungen weiterhin auf. Ein vergleichbares Geschäft wie im letzten Jahr ist in diesem Jahr allerdings nicht zu erwarten. Keine so guten Aussichten für die Buchbranche, wie ich finde.

Schon der erste Shutdown ging an die Substanz vieler Kulturmacher und -institutionen. Um nun die Verluste etwas aufzufangen, plädieren viele Buchhandlungen dafür, das Weihnachtsgeschäft etwas vorzuziehen und sich bereits jetzt mit Titeln zum Verschenken und Selberlesen einzudecken. Keine schlechte Idee, wie ich finde. So wird das Gewusel vor Weihnachten etwas entzerrt und man kann die Zeit vor Weihnachten hoffentlich besser genießen, anstatt sich gehetzt kurz vor Ladenschluss aus Verlegenheit ein Buch von Paulo Coelho oder Sebastian Fitzek einpacken zu lassen. Das kann ja auch niemand wollen. Und so habe auch ich mir Gedanken gemacht über das vergangene Buchjahr und daraus resultierende mögliche Geschenktipps. Das Ergebnis meines Nachdenkens ist diese Liste: die besten Bücher des Jahres, die man guten Gewissens verschenken kann und mit denen man nichts falsch macht. Ausführliche Besprechungen zu den Büchern gibts nach einem Klick auf die entsprechenden Cover.

Und ach ja – kauft bitte eure Bücher vor Ort. Kostet das gleiche, Nicht-Vorrätiges ist meist am nächsten Tag da und ihr unterstützt den Einzelhandel. Da ist euer Geld deutlich besser angelegt als in den Geldspeichern von Herrn Bezos!

Für Humorvolle

Ein bisschen lacheln und schmunzeln kann in dieser alles andere als leichten Zeit nicht schaden. Qualitativ hochwertige und witzige Lektüre ist in der deutschen Gegenwartsliteratur jedoch rar gesät. Gut, dass es Kristof Magnusson gibt. Denn ihm gelingt in Ein Mann der Kunst eine ausnehmend witzige, niveauvolle und wirklich unterhaltsame Kunstbetriebssatire. Ein Maler auf seiner Burg am Rhein, ein Kunstförderverein voller spleeniger Figuren und mittendrin ein Architekt, der unversehens zwischen Künstler und Kunstförderer gerät. Das sind die Zutaten für diesen gelungenen Roman, der in dieser alles andere als leichten Zeit für Ablenkung sorgt.

Für Naturfreunde

Wohl jeder kennt diese Frage nach der Schule: was soll ich danach machen? Studieren? Eine Ausbildung? Für Robert Appleyard in Benjamin MyersOffene See stellt sich diese Frage gar nicht. Wie sein Vater soll er bald unter Tage einfahren. Die Geschichte ist nämlich kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in England angesiedelt. Doch die Bergarbeit ist Roberts Sache nicht und so beschließt er, den letzten jugendlichen Sommer in Freiheit zu nutzen, um zum Meer an die englische Küste zu wandern. Dabei trifft er auf Dulcie, die in einem Cottage am Meer lebt und in Robert die Liebe zur Kultur weckt. Ein poetisches, romantisches und naturverliebtes Buch, das völlig zurecht als Lieblingsbuch des unabhängigen Buchhandels 2020 ausgewählt wurde.

Für Fans komplexer Wahrheiten

Dass es mit der Wahrheit eine ganz schön komplexe Angelegenheit ist, das zeigt Angie Kim in ihrem Debüt Miracle Creek vortrefflich. In ihrem Gerichtsroman ist eine Mutter angeklagt, ihren Sohn und einige weitere Unschuldige umgebracht zu haben. Im kleinen Kaff Miracle Creek soll sie eine Katastrophe ausgelöst haben. Sie ist der Brandstiftung und des Mordes angeklagt. Sie soll eine Überdruckkammer angezündet haben, in der Kinder mit Autismus-Störungen behandelt wurden, darunter auch ihr eigener Sohn. Die Beweislage erscheint klar – die Wahrheit über die Ereignisse ist es allerdings überhaupt nicht. Schicht für Schicht legt Angie Kim die Lügen und Unwahrheiten aller Beteiligten frei, die schließlich zur Katastrophe führten. Klug montiert, geschickt erzählt und wahrlich spannend.

Für Nostalgiker

Wenn es ein verbindendes Element gibt, das Generationen von Kindern in den Bann gezogen hat, dann ist das wohl die Augsburger Puppenkiste. Die Inszenierung der Geschichten rund um Jim Knopf, Kalle Wirsch oder die Katze mit Hut sind legendär. Thomas Hettche blickt in seinem fantasievoll erzählten Roman auf die Gründung der Puppenkiste direkt nach dem Krieg. Er erzählt von Kriegstraumata, dem Wunsch, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und der Kunst des Puppenspiels. Hauptmotiv ist dabei der Herzfaden, der die Marionetten mit dem Puppenspieler selbst verbindet. Dieser Roman selbst besitzt auch einen Herzfaden, der ihn mit den Leser*innen verbindet.

Für Beziehungsmenschen

Oder eher nicht für Beziehungsmenschen? Das ist die Frage von Amity Gaiges Roman Unter uns das Meer. Dieses Buch zeigt ein Paar in der Krise, das für die eigenen Probleme einen unorthodoxen Lösungsansatz wählt. Man hat sich etwas auseinandergelebt. Da sind aber die eigenen Kinder. Außerdem war es früher ja deutlich besser – und so entschließt sich Juliets Mann Michael zu einem ungewöhnlichen Schritt. Er kauft ein Boot, auf dem er mit der Familie das nächste Jahr verbringen will. Die eigenen nautischen Kenntnisse sind beschränkt, aber Michaels Wille ist ungebrochen. Aus zwei Blickwinkeln erzählt Amity Gaige abwechselnd und zeigt so eine Beziehung und einen Schiffstrip in Untiefen. Beeindruckend und augenöffnend erzählt.

Für Gesellschaftsanalysten

Dieser Roman wirkt wie eine literaturgewordene Ansicht des Amerikas der Trump-Ära. Steph Cha zeigt in ihrem Roman Brandsätze zwei Familien, die sich gegenüberstehen und die doch durch ihre gemeinsame Vergangenheit miteinander verbunden sind. Da ist zum Einen die Familie Park, koreanische Einwanderer, die einen kleinen Laden betreiben. Und zum Anderen gibt es die Familie Matthews. Als die Mutter von Grace Park vor ihrem Laden niedergeschossen wird, erfährt diese, dass ihre Mutter auch einst jemanden niedergeschossen hat. Das Opfer kam aus der Familie Matthews…

Schicksale, die sich gegenseitig beeinflussen. Black Lives Matter, soziale Spaltung und die Kämpfe von sozialen Minderheiten. Steph Cha hat ein wertungsfreies Buch geschrieben, das schmerzlich gut in diese Zeit passt.


Das sind sie also, meine Verschenktipps für die kommende Zeit. Welche Bücher empfehlt oder verschenkt ihr? Lasst es mich gerne wissen!

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Von der Wirkungslosigkeit der Literatur

Angesichts dieser Überschrift zunächst ein paar Worte vorweg. Damit wir uns nicht falsch verstehen: ich schätze Literatur über alle Maßen. Ich halte sie für sinnreich, aufklärend und in ihren besten Momenten für identitätsstiftend, wenn nicht gar befreiend. Wäre das anders, würde ich auch sicher dieses Blog hier nicht betreiben.

Ich würde mich durchaus als Literaturverfechter bezeichnen. Einer der Qualität, Relevanz und gutes Schreibhandwerk schätzt, Autor*innen kritisch begleitet und der sich auch bei rituellen Branchenspezifika wie etwa Buchmessen oder Preisverleihungen umtut. Literatur bereichert mein Leben und ich möchte sie nicht missen. Das schicke ich meinen Worten hier eindeutig voraus, um kein Missverständnis hinsichtlich des Folgenden entstehen zu lassen.

Literatur ist gesellschaftlich nicht relevant

Ich schätze Literatur sehr. Ich halte sie aber auch für weitestgehend wirkungslos. Wirkungslos in dieser Hinsicht, dass man Literatur auf eine Funktion in der Realität sublimieren möchte. Denn eine Instrumentalisierung von Büchern für bestimmte Anliegen und Zwecke ist zumeist so wirkungslos wie deplaziert.

Einmal mehr hat das die aktuelle US-Wahl eindrücklich gezeigt. Schon vor der Wahl Donald Trumps gab es zahlreiche Bücher, die seine Karriere und seinen Weg in die Politik beleuchteten. Seitdem sind Regalmeter um Regalmeter dazugekommen. Die meisten dieser Bücher sind sich in ihrer Ablehnung Donald Trumps und der Verdammung seiner Praktiken einig. Das reichte von medial breit besprochenen Titeln wie etwa den zwei Enthüllungsbücher von Reporterlegende Bob Woodward bis hin zu breit orchestrierten und in vielen Teilen der transatlantischen Leserschaft medial antizipierten Bestsellern wie etwa Feuer und Zorn von Michael Wolff. Nicht nur diese, sondern auch innerfamiliäre Enthüllungen wie etwa die von Trumps Nichte Mary Trump offenbarten die teilweise pathologische Großmannsucht, Lügen, Übertreibungen, fragwürdiges Geschäftsgebaren und Doppelzüngigkeit.

Nicht nur diese breit rezipierten Bücher ergaben ein vieldeutiges Bild des Präsidenten und seiner Verfasstheit. Auch literarisch irrelevante Werken wie die Insiderberichten von John Bolton oder James Comey fluteten den Büchermarkt und fanden großen Absatz. Für die (temporäre) Nachfrage ließ man in Deutschland teilweise die Übersetzer*innen im Dutzend und Akkord arbeiten, um dem öffentlichen (und natürlich auch wirtschaftlichen) Interesse möglichst rasch Genüge zu tun. Man kann also kaum sagen, dass das Themenfeld Donald Trump und dessen Abgründe auf dem Buchmarkt nicht abgebildet worden wäre. Es lag und liegt alles auf dem (Bücher-)Tisch

Keine Funktionieren der Literatur in der Realität

Und nun stellt sich heraus, dass trotz dieser dutzenden Aufklärungsbüchern und Insiderberichten im Übermaß dieser Präsident ohnegleich fast vor einer zweiten Amtszeit stehen könnte. Er hat neue Wähler erreicht, seine Basis ausgebaut und geht gestärkt aus vier furchtbaren Präsidentschaft hervor. Wirkungsvoller kann man die Irrelevanz der Literatur hinsichtlich gesellschaftlicher Prozesse und Entwicklungen nicht zeigen. Angewendet auf die Realität muss Literatur scheitern. Das geschriebene Wort, es vermag den Lauf der Dinge nicht wirklich zu beeinflussen, mögen auch gute Intentionen hinter diese Interpretation von Literatur verbergen.

Natürlich werden viele Sonntagsreden geschwungen und das Loblied auf die Literatur gesungen. Viele Preisverleihungen, Matineen oder Messeeröffnungen sind voller pathosgesättigter Worte, die immer wieder die These heraufbeschwören, Literatur könne uns und die Geschichte ändern. Ich finde sie allerdings reichlich wohlfeil.

Wie gering ihr Einfluss in Wirklichkeit ist, das hat diese US-Wahl und die Informationsfülle wieder einmal mehr gezeigt. Alles ist bekannt und publiziert – die meisten Menschen interessiert es allerdings nur peripher und/oder geht an ihrer Lebenswirklichkeit vorbei.

Auch hier in Deutschland lässt sich die Entwicklung beobachten. Mag die Realität die Literatur durchaus beeinfluss, so gilt das nicht umgekehrt. Während der mediale Raum für die Literatur schwindet und dem Buchmarkt die Buchkonsument*innen abhanden kommen, hält man an den Sonntagsreden fest und beschwört ein Bildungsbürgertum herauf, das sich so kaum mehr in der Gesellschaft findet.

Unentschiedene oder noch uninformierte Menschen, die sich ihr Urteil auf der Basis von Literatur bilden wollen, sie haben doch zumeist andere Quellen, aus denen sie sich eine Meinung bilden. Bücher und Kultur generell gehört meiner Einschätzung nach kaum dazu. Aber mit der gesellschaftliche Relevanz und Systemrelevanz für Kunst, Theater, Museen oder Literatur ist es dieser Tage eh nicht weit her.

Für einen realistischen Blick auf Literatur

Auch wenn es fast so klingt – ich möchte hier keinen Abgesang auf das Medium Buch oder die Literatur generell singen. Mir geht es alleine um einen realistischeren Blick auf die Literatur und ihre gesellschaftliche Wirkungslosigkeit.

Lasst uns weiter über Literatur reden, sie mit all ihren Möglichkeiten rühmen und preisen. Aber bitte schätzen wir ihre Wirkmacht auch konkret ein. Und diese tendiert doch eher gegen null.

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Die Baden-Württembergische Literaturtage 2020

Alles ist in diesem Jahr irgendwie anders. Keine Buchmesse, zeitweise geschlossene Buchhandlungen, wenig Systemrelevanz des gesamten Kultursektors. Literaturfestivals in der ersten Jahreshälfte wurden zumeist abgesagt und sorgten damit für Einbußen bei Künstler*innen und Veranstalter*innen. Und nicht zuletzt auch beim Publikum, das auf anregende Lesungen, Diskussionen oder Performances verzichten musste.

Die Macher*innen der Baden Württembergischen Literaturtage haben sich von den zahlreichen Fährnissen, die Kulturveranstaltungen gerade bedrohen, nicht abschrecken lassen. Sie veranstalten trotz aller Widrigkeiten die 37. Ausgabe dieses Festivals an verschiedenen Orten im Allgäu. Leutkirch, Isny und Wangen sind Austragungsorte der Veranstaltungen. Dort lesen Autor*innen wie Volker Demuth, Vincent Klink, Karen Köhler, Nora Gomringer oder Denis Scheck. Auch ein Programm für Kinder und Jugendliche gibt es. Es reicht von einer Drei !!!-Lesung bis hin zu Mangazeichnen. Insgesamt dauert das Festival vom 17.10 bis zum 14.11.2020.

Lesungen im ganzen Allgäu

Isny liest ein Buch (Sungs Laden von Karen Kalisa), Karl-Heinz Ott denkt in Leutkirch über Hölderlin nach, Saša Stanišić erhält in Wangen den Eichendorff-Preis und Rufus Beck liest die Bibel vor (zumindest in Teilen).

Viel und ambitioniertes Programm also, über das man sich hier einen genauen Überblick verschaffen kann.

Wer jetzt neugierig geworden ist und sich auf das Festival vorbereiten möchte: es gibt auch etwas zu gewinnen! Und zwar Bücher von drei beim Festival auftretenden Künstler*innen. Als da wären:

Kommentiert einfach unter dem Beitrag, welches Buch euch interessieren würde. In einer Woche wird dann unter allen Einsendungen ausgelost.


Copyright Bilder: Baden-Württembergische Literaturtage

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So war die „Herzfaden“-Lesung

Es gibt wohl kein besseres Bild, das sowohl die Lesung Thomas Hettches als auch den Zauber seines Romans Herzfaden so gut zusammenfasst, wie dieses Bild:

Versunken beobachtet der Autor auf der Bühne den kleinen Prinzen. Diesem kommt in Hettches Roman eine entscheidende Rolle zu. Welche, das erfuhren die Zuhörer*innen in der mit gerade einmal 97 Plätzen nach Corona-Regeln ausverkauften Stadtbücherei Augsburg. Muss die Augsburger Puppenkiste immer noch geschlossen bleiben, war es nun die Bücherei, in der Hettche seine Augsburger Premierenlesung feiern konnte.

Immerhin war mit Klaus Marschall der Chef der Augsburger Puppenkiste selbst vertreten, der den kleinen Prinzen an den Fäden zum Leben erweckte. Von Marschalls Mutter, Hatü Oehmichen, handelt Herzfaden, der zugleich auch eine Mentalitätsgeschichte des Nachkriegsdeutschland ist, wie BR-Moderator Knut Cordsen zurecht anmerkte. Auch entfesselt der Roman einen eigenen Zauber und führt zurück in die eigene Kindheit. Nostalgie trifft auf Geschichte. Das Urmel trifft auf ein vom Krieg zerstörtes Augsburg.

Wie er überhaupt auf die Idee kam, einen Roman über die Augsburger Puppenkiste zu schreiben, das wollte Cordsen ebenso wissen wie den Grund dafür, dass sich Hettche so ausnehmend viel mit historischen Stoffen beschäftigt.

Einblicke in Hettches Schreiben

Im Gespräch erfuhr man die Hintergründe für die besondere Gestaltung seines Romans (die mit den zwei Farben ja eine Referenz zur Unendlichen Geschichte Michael Endes darstellt) und Hettches Triumph, endlich einmal Illustrationen in einem Roman untergebracht zu haben, die vom Berliner Künstler Matthias Beckmann stammen. Auch über seine Recherchen und Zufallsfunde gab Hettche Auskunft. So beschrieb er seinen Fund eines Werbeprospekts für eine Augsburger Messe, der ihm Einblicke in die in der Nachkriegszeit ausgestellten Waren und Kuriositäten gab. Von Storms Pole Poppenspäler bis hin zur Poetologie des Autors reichte der Fragekatalog, mit dem Cordsen Hettche löchterte, ehe der Abend dann nach dem zweiten Lesungsteil langsam ausklang.

Auch wenn die Lesung aufgrund der unklaren Coronalage lange Zeit statt an einem Herzfaden am seidenen Faden hing, wurde der Mut der Veranstalter am Ende dann doch belohnt. Zwar war alles etwas anders als gewohnt. So gabe es nur vorab signierten Exemplaren des Buchs und keine Pause. Dafür aber viel Abstand und ein Fernsehteam des ZDF, das am Abend die Lesung in der Bücherei filmte. Denn schon bald wird es in Aspekte ebenfalls einen Beitrag über Hettches Roman geben. Und wer weiß – vielleicht gewinnt er dann im nächsten Monat sogar den Deutschen Buchpreis? Ich würde es dem Buch auf alle Fälle zutrauen!

Bilder des Abends gibt es hier in der Galerie.

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Das Deutscher-Buchpreis-Lotto 2020

Heute in zwei Wochen erscheint sie: Die Longlist des Deutschen Buchpreises 2020. Und wie jedes Jahr, so gibt es auch heuer wieder mein kleines Longlist-Lotto. Bücher, von denen ich mir vorstellen könnte, dass sie auf der Liste vertreten sind, die den Geschmack der Juror*innen getroffen haben und Bücher, für die ich mir Chancen auf den Gewinn des Titels ausrechne. Einige davon wurde auch schon auf Buch-Haltung.com besprochen. Besonders berücksichtig habe ich dabei das Frühjahr, in dem die Aufmerksamkeit für die meisten Novitäten vollkommen verpufft ist. Vorhang auf für meine Tipps!

Chirstine Wunnicke – Die Dame mit der bemalten Hand (Berenberg-Verlag). Bov Bjerg – Serpentinen (Ullstein). Olga Grjasnowa – Der verlorene Sohn (Aufbau). Leander Fischer – Die Forelle (Wallstein). Ronya Othmann – Die Sommer (Hanser).

Mariam Kühsel-Hussaini – Tschudi (Rowohlt). Rolf Lappert- Leben ist ein unregelmäßiges Verb (Hanser). Ulrike Draesener – Schwitters (Penguin). Ulla Lenze – Der Empfänger (Klett-Cotta). Ulrike Ulrich – Während wir feiern (Berlin Verlag)

Deniz Ohde – Streulicht (Suhrkamp). Olivia Wenzel – 1000 Serpentinen Angst (Fischer). Christoph Nußbaumeder – Die Unverhofften (Suhrkamp). Thomas Hettche – Herzfaden (Kiepenheuer & Witsch). Abbas Khider – Palast der Miserablen (Hanser).

Andreas Schäfer – Das Gartenzimmer (DuMont). Ulrike Almut Sandig – Monster wie wir (Schöffling). Cihan Acar – Hawii (Hanser Berlin). Benjamin QuadererFür immer die Alpen (Blanvalet). Katharina Köller – Was ich im Wasser sah (Frankfurter Verlagsanstalt).

Jetzt seid ihr dran: was sind eure heißen Tipps? Welches Buch seht ihr auf der Liste? Und welches so gar nicht? Ich freue mich auf eure Kommentare und eure Tipps in Sachen Deutscher Buchpreis 2020 – Longlist!

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