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Pierre Jarawan – Am Ende bleiben die Zedern

Pierre Jarawan kannte man bisher als feste Größe in der Poetry-Slam-Szene des Landes. 2012 konnte er sogar den Titel des deutschsprachigen Poetry-Slam-Meisters mit nach Hause nehmen. Mehrmals durfte ich Jarawan schon live lauschen, wobei er es stets schaffte, mit seinem subtilen Witz und poetischen Gedanken im Teilnehmerfeld der Slams herauszuragen. Nun hat er den Wechsel von der Kurz- zur Langform gewagt und mit Am Ende bleiben die Zedern seinen ersten Roman vorgelegt, der zu keinem anderen Zeitpunkt als in diesen Tagen hätte erscheinen dürfen.

ZedernEr erzählt in seinem Debüt von Samir, einem Flüchtlingskind, der mit seinen Eltern aus dem Libanon nach Deutschland flüchtete. Als Kind macht er mit seiner Familie die typischen Stationen einer Flucht durch (Erstaufnahme in einer Turnhalle, Bürokratie, Bangen um den Bleibebescheid, Unterkunft in einer Sozialwohnung, etc.), die sich auch in den 80ern nicht von unseren heutigen Verhältnissen unterschied. Das Glück der kleinen Familie könnte dann eigentlich perfekt sein, doch da verschwindet eines Tages plötzlich der Vater ohne Vorwarnung. Samir und dessen Schwestern erschüttert dieser Verlust und sorgt für Traumata, denen sie ganz unterschiedlich begegnen. Da Samir schon immer eine tiefe Verbundenheit mit dem Libanon spürte, beschließt er sich in das von Kriegen gebeutelte Land aufzumachen, um dort seinem Vater nachzuspüren. Welche Schritte trieben seinen Vater zu seinem plötzlichen Verschwinden und welche Geheimnisse gibt es, die Samir als Kind verborgen blieben?

Jarawans Buch setzt sich aus der Spurensuche Samirs im Zedernland Libanon und Rückblicken zu seinem Familienleben in Deutschland zusammen. Stück für Stück puzzelt der Ich-Erzähler die Geheimnisse und die Vergangenheit seines Vaters zusammen und erhält sukzessive ein völlig anderes Bild seines Vaters, als er es für möglich hielt. Aufgeteilt ist Am Ende bleiben die Zedern in drei Teile, von denen der Mittelteil den größten Raum einnimmt. Dieser behandelt die Spurensuche im Libanon sowie die Rückblicke zu Samirs Leben in Deutschland nach dem Verschwinden seines Vaters.

Bildquelle: Flickr / (c) Frode Ramone

Bildquelle: Flickr / (c) Frode Ramone

Pierre Jarawans Debüt ist nicht nur die Lebensgeschichte eines jungen Mannes, der zerrissen zwischen den Kulturen lebt, sondern auch ein Ausflug in die wechselvolle und von Gewalt gezeichnete Geschichte des Libanons und des Nahen Ostens. Jarawan führt vor Augen, dass die heutigen Auswirkungen der Flüchtlingskrise und damit auch des syrischen Bürgerkriegs tiefer wurzeln, als man es sich so vor Augen hält. Immer wieder geht er auf die Beziehung des so pluralistisch-heterogenen Libanon zu seinen Nachbarstaaten ein und sensibilisiert damit für die Hintergründe der aktuell schwelenden Konflikte. Auch wenn sich diese Exkurse manchmal etwas trocken ausnehmen, so sind sie doch wichtig und schaffen Wissen, das in der heutigen Flüchtlingsdebatte vonnöten ist.

Doch nicht nur die Verknüpfung von Politik, Landesgeschichte und aktuellen Bezügen macht diesen Roman so lesenswert, auch die in einer klaren Sprache geschilderte Lebensgeschichte Samirs weiß zu überzeugen. Seine Spurensuche und die Auswirkungen, die der Verlust seines Vaters in ihm hinterlassen hat, sind plausibel beschrieben. Jarawan stellt in seinem Buch die universelle Frage nach Identität und Herkunft und verhandelt diese höchst lesenswert. Das Buch der Stunde, Chapeau Pierre Jarawan!

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Bernhard Aichner – Totenhaus

Die Rückkehr des Racheengels

Blum ist zurück – und am Beginn von Totenhaus eigentlich schon wieder am Ende. Nachdem sie im ersten Teil der geplanten Trilogie zu einer Art österreichischen Lisbeth Salander mutierte, ein unbarmherziger und mörderischer Racheengel auf einem Motorrad, könnte jetzt eigentlich alles gut sein.
Doch die Dämonen der Vergangenheit kann man nicht so einfach begraben, selbst wenn man Bestatterin ist. Bei einem Urlaub mit ihren Kindern fällt Blum ein Bild ins Auge, das eine ihr wie aus dem Gesicht geschnittene Frau zeigt. Diese ist als Exponat eines Künstlers á la Gunther von Hagens in einer Art „Körperwelten“-Ausstellung ausgestellt. Da Blum als Kind adoptiert wurde, wittert sie hier eine Chance, ihrer Identität auf den Grund zu gehen. Sie reist nach Wien ins Naturhistorische Museum in Wien, um den Künstler zur Rede zu stellen. Wer ist die Tote? Wieso hat der Künstler sie derart plastiniert?
Doch die Ereignisse überschlagen sich: als Blum in Wien weilt wird derweil in Innsbruck ein Grab exhumiert, bei dem neben den Überresten des Toten auch Teile einer von Blum ermordeten Leiche auftauchen. Eine Hetzjagd auf die Bestatterin beginnt.
Doch für die hatz nach ihr interessiert sich Blum überhaupt nicht, sie will nur hinter das Geheimnis der Toten aus dem Museum kommen. die Spuren führen sie zu einem geheimnisumwitterten Hotelkomplex im Schwarzwald, der in seinen riesigen Gängen ein dunkles Geheimnis hütet.
Die Zutaten, die Bernhard Aichner in seinem zweiten Thriller um Brünhilde Blum zusammenrührt, sind eigentlich ein Garant für Spannung: Leichen der Vergangenheit, eventuelle Klarheit über Blums Herkunft, ein mysteriöses Hotel mit einer ebenso mysteriösen Eignerfamilie. Doch die Zutaten wollen sich nicht so recht vermengen und stehen disparat nebeneinander. Spannung wollte bei mir nicht wirklich aufkommen, da ich so meine Probleme mit Blums Charakter und Handlungsweise hatte. War sie im ersten Band noch ein kompromissloser Racheengel, so schlittert sie in Band Zwei nur hin und her. Ihre Handlungen sind nicht immer logisch, impulsgetrieben hastet sie durch die Handlung. Hier fiel es mir schwer, eine klare Linie zu erkennen. Auch die Handlung im Hotel oder die Geschehnisse um den Plastinator hätten mir besser gefallen, wenn sich Aichner für einen Strang entschieden hätte und diesen konsequent auserzählt hätte. So bleibt bei mir das Gefühl zurück, dass der zweite Teil nach dem ersten stringenten Teil klar verliert. Auch ist das Duell, auf das das Buch hinausläuft, zu lange klar und man kann sich nur wundern, warum Blum, die in Totenfrau zielgerichtet die Mörder ihres Mannes ausschaltete, nun nicht in der Lage ist, einen Mörder zu identifizieren und ihm das Handwerk zu legen.
Allerdings sollte an dieser Stelle noch ein lobendes Wort zum Schreibstil Aichners gefunden werden. Der Ton seines Prosatextes ist klar, direkt, präzise und hart. Keine langen Sätze, klare Struktur herrscht im Text. Dank der vielen Kapitel wird die Geschichte schnell vorangetrieben und man bleibt bei Blum, auch wenn man über ihr Handeln oftmals den Kopf schütteln muss.
Spannend bleibt auch, wie sich der finale Band der Blum-Trilogie ausnehmen wird. Wird es Aichner noch einmal gelingen, an die Qualitäten von Band 1 anzuknüpfen oder bleibt dieses Buch als Solitär bestehen, während sich die Nachfolger gegen den wuchtigen ersten Teil verlieren? In ein oder zwei Jahren werden wir es wissen!
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Anthony Marra – Die niedrigen Himmel

Mein Lieblingsbuch des Jahres

Noch nie ist es mir passiert, dass ich ein Buch in der Mitte abbrach, um gleich noch einmal mit der Lektüre zu beginnen – bis ich auf Anthony Marras Debüt Die niedrigen Himmel stieß. Bei diesem Buch ist es mir zum ersten Mal passiert, dass ich die Welt, die der amerikanische Schriftsteller in seinem Buch schildert, nicht früher als unbedingt notwendig verlassen wollte und so einen Neustart in der Mitte des Buchs vornahm. Und das obwohl die Welt in diesem Roman alles andere als hell oder strahlend ist. Vielmehr geht es an einen Ort, der von Düsternis, Verzweiflung und Grausamkeit geprägt ist – die Rede ist von Tschetschenien.
 

 

Dort kulminiert das Schicksal mehrerer Menschen. Da ist zum Einen Achmed, der die kleine Hawah vor Soldaten rettet. Diese versteckt sich, als das Militär das Haus ihres Vaters überfällt und vernichtet. Achmed kann sie retten und macht sich zusammen mit ihr auf den Weg Richtung Grosny. In einem Hospital kommt er unter und findet bei der Ärztin Sonja Asyl. Dieser kommt es zupass, dass Achmed auch ein studierter Arzt ist, allerdings ein wirklich schlechter, dessen Talent eher beim Porträtieren von Menschen mit dem Zeichenstift liegt. Während die Versehrten im Hospital versorgt werden, droht im Dorf von Hawah und Ahmed ein Verräter alle in ein noch größeres Unglück zu stürzen.
 
Anthony Marra hat ein Figurenensemble entworfen, dessen Abhängigkeiten erst langsam im Lauf des Romans auffächern. Alle Charaktere bleiben glaubhaft und werden vom Autoren mit Tiefe und Widersprüchlichkeit versehen. Hilfreich bei der Geschichte auch die Zeitleiste, die immer wieder zu Beginn der Kapitel markiert, in welchem Zeitraum sich die Geschichte gerade befindet. Immer mehr wird offenbar, wie dicht das Netz zwischen den Figuren ist und welche Geheimnisse sie verbindet. Dies ist meisterhaft erzählt und ließ mich an einigen Stellen staunend innehalten.
 
Auch wenn ich nun Die niedrigen Himmel erneut lesen würde (was ich sicher auch tun werde) – es wird sich immer Neues in diesen Seiten entdecken lassen, kleine Details, Querverbindungen, Motive. Wie eine sorgsam komponierte Fuge eröffnen sich bei der erneuten Lektüre Details, die beim schnellen Lesen so erst gar nicht auffallen.
Neben aller schriftstellerischen Raffinesse vergisst Marra bei seiner Lektüre auch das Herz nicht und zeigt, wie Mitmenschlichkeit und Erbarmen auch unter schwierigsten Bedingungen von Menschen aufrecht erhalten werden. Sein Buch ist ein Fanal wider die Gleichgültigkeit und spendet Hoffnung bei aller Tristesse, die einem beim Anblick der Lage Tschetscheniens überkommen könnte.
 
Wenn man mich nun nach der Lektüre von Die niedrigen Himmel fragen würde, welches mein Lieblingsbuch ist – ich wäre geneigt die Frage genau mit diesem Titel zu beantworten. Ein Buch, das zum Wieder-Lesen einlädt und das einfach ein Genuss ist.
 
 
Ein besonderes Augenmerk verdient auch die Sonderseite, die sich der Suhrkamp-Verlag zum Buch Anthony Marras ausgedacht hat.
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Michael Robotham – Um Leben und Tod

Auf der Flucht

Audie Palmer muss verrückt sein. So ist jedenfalls die landläufige Meinung der Offiziellen, als der Fall des geflüchteten Verbrechers publik wird: Einen Tag vor seiner Entlassung bricht dieser aus dem Gefängnis aus und macht sich daran einen Plan zu verfolgen, von dem niemand weiß, was Audie damit bezweckt. Allerdings lässt die Flucht des Mannes bei einigen Offiziellen im Macht- und Polizeiapparat die Alarmglocken schrillen und so beginnen diverse Parteien eine Jagd auf den Flüchtigen.

Schließlich geht auch das Gerücht um, Audie wüsste über den Verbleib von 7 Millionen Dollar Bescheid. Diese waren nämlich der Grund weshalb er damals verurteilt wurde. Zusammen mit seinem Bruder soll er einen Geldtransporter überfallen haben und dabei reiche Beute gemacht haben. Bis heute fehlt vom Geld allerdings jede Spur.

Ist Audie auf der Suche nach dem Geld? Oder geht es ihm um etwas ganz Anderes? Rennt er vor Schwierigkeiten weg oder geradewegs auf sie zu?

Um Leben und Tod ist ein besonderes Buch im Schaffen von Michael Robotham, funktioniert es doch ohne die aus den bisherigen Büchern bekannten Protagonisten Vincent Ruiz und Joe O’Loughlin und spielt diesmal durchgängig in Amerika statt in England.

20 Jahre lang trug Robotham die Idee zu diesem Buch mit sich herum, ehe er nun Life or Death schrieb. Obwohl ich die bisherigen Bücher Robothams über alles schätze (z. B. Dein Wille geschehe oder Erlöse mich) muss ich nach der Lektüre des neuesten Buches sagen, dass ich seine beiden Hauptprotagonisten kaum vermisst habe. Mit Audie Palmer hat er einen ebenso rührenden Charakter ersonnen, der dem Leser schnell ans Herz wächst – eine Mischung etwa aus Gandalf und Yoda, wie es sein Ex-Mithäftling einmal bemerkt.

Um Leben und Tod bietet nicht unbedingt viel Neues, dafür weiß Michael Robotham aber, wie man eine Geschichte erzählt. Zahlreiche Wendungen, Kniffe und Erzählstränge sorgen dafür, dass es während der 470 Seiten niemals langweilig wird. Die Hatz auf Audie verschneidet der Australier mit zahlreichen Rückblenden auf das Leben Audies und den Ereignissen des Überfalls und langsam zeigt das Mosaik ein stringentes und plausibles Bild.

Warum floh Audie einen Tag vor seiner Entlassung? Wo sind die sieben Millionen Dollar abgeblieben? Und warum wird der Ex-Häftling gleich von mehreren Parteien so unbarmherzig durch Texas gejagt? Nach den schnellen 470 Seiten ist man schlauer und wurde von Michael Robotham bestens unterhalten.

Jeder, der dieses Jahr in den Sommerurlaub fährt und spannende Bücher zu schätzen weiß, sollte diesen Titel in seinen Koffer packen – man wird es kaum bereuen!

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Anthony Doerr – Alles Licht, das wir nicht sehen

Schönheit und Schrecken

Es gibt so Bücher, die finden zu einem, um den Leser dann lange nicht mehr loszulassen. Mit Anthony Doerrs Buch Alles Licht, das wir nicht sehen ging es mir genau so. Zufälligerweise in der Grabbelkiste eines Augsburger Buchhändlers entdeckte ich den Titel und schlug zu, da ich im Hinterkopf noch gespeichert hatte, dass dieses Buch vor Kurzem den Pulitzerpreis erhalten hatte. Einmal hatte ich mit einem Pulitzerpreis-gekrönten Buch bereits einen guten Fang gemacht, damals hieß das Buch Das geraubte Leben des Waisen Jun Do von Adam Johnson.

Nun also  das Buch eines Autors, von dem ich bis Dato noch nichts gelesen hatte. Und von dem ich nach der Lektüre des Buchs postwendend viel mehr lesen wollte. Nun aber erst einmal zum Buch selbst.

Vom Ruhrgebiet und Paris bis nach Saint-Malo

Anthony Doerr - Alles Licht, das wir nicht sehen

Anthony Doerr erzählt parallel die Lebensgeschichte der Teenager Marie-Laure und Werner. Während Werner mit seiner Schwester Jutta als Waise in einem Kinderheim im Ruhrgebiet aufwächst, lebt Marie-Laure bei ihrem Vater, der im Pariser Natur-Historischen Museum als Schlosser arbeitet. Diese zwei Lebenschicksale würden sich normalerweise nicht berühren, wenn es nicht der Zweite Weltkrieg wäre und die Deutschen vor Paris stünden.

Werner wurde aufgrund seines technischen Geschicks zuerst auf eine Napola-Schule geschickt, um dann in einem Funker-Trupp an die Front versetzt zu werden.

Marie-Laure -inzwischen erblindet – flieht mit ihrem Vater in die Arme der Verwandtschaft in Saint-Malo. Dort in der Küstenstadt lebt sie bei ihrem kauzigen Onkel, der als begeisterter Funker schon bald beginnt, Nachrichten der Résistance zu senden. Die beiden Schicksale bewegen sich unaufhaltsam aufeinander zu, während ein deutscher Offizier dem bestgehüteten Geheimnis des Natur-Historischen Museums hinterherspioniert, dessen Spuren ebenfalls nach Saint-Malo weisen.

Glänzend montiert und geschrieben

Was an Alles Licht, das wir nicht sehen neben seinem Inhalt bei mir für Begeisterung sorgte, war die Montage und Sprache des Romans. Wie so viele Bücher beginnt Doerrs Erzählung mit einer kurzen Schilderung des Geschehens zu einem späteren Zeitpunkt, ehe er in der Chronologie zurückspringt und zu schildern beginnt, wie es zu den Ereignissen kam. Doch dabei belässt es der Amerikaner nicht. Immer wieder springt er zu jenen schicksalhaften Tagen in Saint-Malo, als sich Marie-Laure und Werner begegnen sollen. Virtuos beschreibt Doerr sein komplexes Erzählkonstrukt mit Leben und schafft es, den Leser durchgehend zu fesseln. In schnellen Kapiteln, die meist höchstens drei Seiten dauern, erzählt Doerr dialektisch von Werner und Marie-Laure. Er verdichtet einprägsame Szenen und Schlaglichter zu einer Prosa in intensivster Konzentration.

Außergewöhnlich, dass sich ein Amerikaner so ins das europäische Sujet eingearbeitet hat und dann als eigentlich Außenstehender dem doch schon häufig erzählten Topos des Kriegsromans neue Facetten abringen kann. Natürlich kann man Doerr einen Namen wie der des Nazi-Bösewichts „Reinhold von Rumpel“ vorhalten. Natürlich orientiert sich sein Erzählen manchmal auch an Hollywood-Klischees (man denke nur an die Résistance-Bewegung in Saint-Malo). Natürlich lässt sich noch anderes kritisieren. Dies alles verblasst in meinen Augen allerdings vor der Erhabenheit seiner Erzählung und der Schönheit seiner Sprache.

Fazit

Alles Licht, das wir nicht sehen ist einer der wenigen Romane, die es geschafft haben, mich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tränen zu rühren und ein Gefühl zu evozieren, wie es damals wohl gewesen sein muss. Von Werner Löcher-Lawrence gut ins Deutsche übertragen liest sich der Roman trotz alles Schreckens erhaben und weiß zu begeistern. Zu recht preisgekrönt ist diese Erzählung – auch schon für junge Leser und Leserinnen. Eines der besten Bücher des Jahres. Unbedingte Leseempfehlung!


  • Anthony Doerr – Alles Licht, das wir nicht sehen
  • Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence
  • ISBN 978-3-406-81534-8 (C. H. Beck)
  • 519 Seiten. Preis: 25,00 €
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